Bei Real Madrid war Martin Ödegaard verzichtbar. Umso mehr freut sich der FC Arsenal nun über einen Weltklasse-Spielmacher.
Acht Jahre ist es mittlerweile her, da jagte quasi ganz Europa ein gerade einmal 16-jähriges Ausnahmetalent. Martin Ödegaard galt als das neue große Ding im Fußballkosmos – und entschied sich gleich für den größtmöglichen Klub: Real Madrid. Der Durchbruch gelang dem Norweger bei den Königlichen nie.
Nach nur elf Einsätzen für die Profis und vier Leihen wurde das Projekt im Sommer 2021 beendet. Der FC Arsenal verpflichtete Ödegaard für 35 Millionen Euro fest. Eineinhalb Jahre später ist klar: Das war die goldrichtige Entscheidung. Und Real dürfte sich ärgern, Ödegaard womöglich zu früh abgeschrieben zu haben.
Arsenal dominiert die Premier League
Mittlerweile ist der offensive Mittelfeldspieler nicht nur Kapitän bei Arsenal, sondern auch regelmäßig der beste Spieler beim besten Team der Premier League. Die Londoner thronen nach Jahren der sportlichen Tristesse mit sieben Punkten Vorsprung auf Manchester City an der Spitze der Premier League.
Auch der Restart nach der WM-Pause gelang und Ödegaard hatte daran maßgeblichen Anteil. Beim 3:1-Sieg gegen West Ham am Boxing Day legte der Linksfuß zwei Tore vor. Beim gestrigen 4:2 bei Brighton & Hove Albion traf Ödegaard zunächst selbst, ehe er mit einem absolut genialen Pass über 40 Meter das vierte Tor durch Gabriel Martinelli vorlegte.
Der ehemalige englische Nationalspieler Paul Merson urteilte bei ‚Sky Sports‘: „Kevin De Bruyne sieht diesen Laufweg. Martin Ödegaard sieht ihn. Aber ich glaube nicht, dass es einen weiteren Spieler in der Premier League gibt, der so etwas kann.“ Regal De Bruyne und somit in der Weltklasse: Darunter ist Ödegaard aktuell nicht einzuordnen. Real, das sein Mittelfeld demnächst verjüngen muss, wird sich ärgern, Ödegaard zu früh abgeschrieben zu haben.
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