Bundesliga

Seifenoper geht weiter: Tah-Berater tritt gegen Carro nach

Das Transferfenster ist geschlossen und Jonathan Tah ist weiterhin Spieler von Bayer Leverkusen. Beendet ist die Saga um den Verteidiger des Deutschen Meisters offenbar aber noch nicht.

von Dominik Schneider - Quelle: Sky
2 min.
Jonathan Tah mit der Kapitänsbinde @Maxppp

Es könnte passieren, dass bei Bayer Leverkusen noch das ein oder andere klärende Gespräch ansteht. Denn auch wenn Jonathan Tah mit einem Social Media-Statement versucht hat, seinen zuvor vehement vorgetragenen Wechselwunsch in den Hintergrund zu rücken, ist das Feuer, das er gelegt hat, noch nicht ganz erloschen.

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Bei ‚Sky‘ äußerte sich Max Bielefeld aus dem Beraterteam um Pini Zahavi zur Situation um Klient Tah und den vergangenen Tagen vor dem Ende der Transferperiode. „Es gibt natürlich aus unserer Sicht eine Sache, die die Verhandlungen wirklich erschwert hat. Das waren die öffentlichen Äußerungen von Fernando Carro“, so der ehemalige TV-Journalist und jetzige Spielerberater zu seinen Ex-Kollegen des Pay-TV-Senders.

Gespräche vergiftet

„Das hat das Ganze weggeschoben von einer Verhandlung hin auf eine persönliche Ebene und danach waren die Gespräche vergiftet“, erläutert Bielefeld. Gezielt nimmt der Agent auch Tah mit in die Bewertung der Situation und wirft dem Vorsitzenden Geschäftsführer Carro fehlende Professionalität vor: „Da hätten wir uns alle und Jonathan natürlich gewünscht, dass Fernando Carro einfach ein bisschen professioneller damit umgeht.“

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Carro hatte auf einer Fanveranstaltung schwer gegen Max Eberl ausgeteilt. „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts. Und ich würde nicht mit ihm verhandeln“, erklärte der 60-Jährige sein Verhältnis zu Bayerns Sportvorstand. Später entschuldigte sich Carro, blieb inhaltlich aber bei seiner Aussage.

Keine Chance auf Last-Minute-Deal

Anschließend lagen die ohnehin schon stockenden Verhandlungen komplett auf Eis. Am Donnerstag hatten sich die Münchner dann doch noch dazu durchgerungen, eine erneute Anfrage an Bayer zu richten. Diese wurde aber umgehend abgeblockt, wie Eberl gestern auf einer Pressekonferenz berichtete.

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Eine Vertragsverlängerung über 2025 schloss die Tah-Seite bereits aus. Sollte Tah seine Leistungen aus der vergangenen Saison bestätigen, werden die Bayern mit Sicherheit wieder auf der Matte stehen und versuchen, den Verteidiger ablösefrei an die Säbener Straße zu lotsen. Daher ist es gut möglich, dass in der Causa Tah das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde.

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