Bayern, BVB und Co.: Söyüncü im Fokus der Großen Europas
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich Caglar Söyüncü in der Bundesliga eingefunden. Mehr als das: Der 20-Jährige ist eines der größten Abwehrtalente der Liga. Das ruft europäische Spitzenvereine auf den Plan.
Die erste Zeit in Deutschland fiel Caglar Söyüncü nicht leicht. Von Altinordu frisch zum SC Freiburg gewechselt hatte der 20-Jährige mit Problemen zu kämpfen. Zum einen war da die Sprachbarriere – Söyüncü sprach weder Englisch noch Deutsch – und auch auf dem Platz musste der Innenverteidiger feststellen, dass das Oberhaus etwas anderes ist als die zweite türkische Liga.
Das ist mittlerweile alles vergessen. Söyüncü ist beim Überraschungsteam aus dem Breisgau unumstrittener Leistungsträger und hat die viertbeste Zweikampfstatistik der Bundesliga – vor den Bayern-Stars Mats Hummels und Javi Martínez. In Freiburg fragt man sich deshalb, wie lange man den türkischen Nationalspieler noch halten kann.
Laut ‚Onze Mondial‘ ist längst die europäische Fußball-Elite auf Söyüncü aufmerksam geworden. Das französische Sportmagazin nennt eine ganze Riege an Topvereinen, die sich mit dem 20-Jährige befassen. Demnach sollen sich aus der Bundesliga bereits der FC Bayern München und Borussia Dortmund beim persönlichen Umfeld des Innenverteidigers gemeldet haben, um die Möglichkeiten eines Transfers auszuloten.
Mit Paris St. Germain und der AS Monaco haben zudem zwei französische Branchengrößen ihr Interesse bekundet. OSC Lille soll sogar bereits ein konkretes Angebot für Söyüncü abgegeben haben, das die Freiburger im vergangenen Winter jedoch ablehnten. Es wird erwartet, dass der Klub es im Sommer erneut probiert.
Atlético in der Favoritenrolle?
Favorit auf den Zuschlag sei laut ‚Onze Mondial‘ jedoch Atlético Madrid. Die Spanier hätten derzeit „einen Schritt Vorsprung“ auf die Mitbewerber. Dennoch müssen die Rojiblancos wohl noch einige Überzeugungsarbeit leisten. „Ich fühle mich genau am richtigen Ort und denke nicht an einen Wechsel im Sommer“, sagte der 20-Jährige zuletzt. Und auch Freiburg hat kein Interesse daran, sein Tafelsilber abzugeben, wie Sportvorstand Jochen Saier bereits im März erklärte: „An Söyüncü hängt kein Preisschild. Es gibt keine Schmerzgrenze. In diesem Sommer ist er unverkäuflich.“ Den Interesse anderer Klubs Einhalt gebieten, wird dies jedoch nicht.
FT-Meinung
ScoutingSöyüncü hat bewiesen, dass er eines der größten Abwehrtalente der Bundesliga ist. Das Interesse der Topvereine ist daher nur logisch. Ein Wechsel im Sommer könnte jedoch noch zu früh kommen, was Söyüncü aber auch zu wissen scheint.
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