Streitfall Mbappé: FFF-Präsident kritisiert Vereine

von Lukas Weinstock - Quelle: France Info
1 min.
mbappe Frankreich 2425 @Maxppp

Phillippe Diallo will trotz des eng getakteten Spielplans ein Gleichgewicht erreichen, was die Abstellung der Spieler an die Nationalmannschaften angeht. Gegenüber ‚France Info‘ äußert sich der Präsident des französischen Fußballverbands FFF speziell zum Fall Mbappé: „Die Nationalmannschaften können nicht den kleineren Teil eines immer verrückteren internationalen Kalenders haben. Es gibt nichts, was über der französischen Mannschaft und den Nationalmannschaften steht. Didier (Deschamps, Anm. d. Red.) hatte sich mit Mbappé direkt und mit dem medizinischen Stab von Real Madrid ausgetauscht und sich entschieden, ihn nicht zu nominieren, was Kylians Verbundenheit mit der französischen Nationalmannschaft nicht infrage stellt. Die Frage, die sich stellt, ist, dass die Topspieler heute in einem verrückten Kalender mit zahlreichen Wettbewerben einen Rhythmus von 65 Spielen pro Jahr haben. Dazu üben die Vereine Druck auf ihre Spieler aus. Unsere größte Schwäche ist, dass die Spieler, die in die französische Nationalmannschaft kommen, Arbeitsverträge mit ihren Vereinen haben. Das führt zu einer unterlegenen Position für die Nationalmannschaften. Wir müssen die gesamte Fußballwelt davon überzeugen, dass es eine Ehre ist, in die Nationalmannschaft zu kommen.“

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Zum Hintergrund: Kapitän Kylian Mbappé wurde für die anstehende Länderspielpause aufgrund von Belastungssteuerung nicht für die Équipe Tricolore nominiert, da er erst in der vergangenen Woche sein Comeback nach einer Muskelverletzung gefeiert hatte. Bei Real Madrids 2:0-Sieg am Samstag gegen den FC Villarreal stand Mbappé in der Startelf, was in seiner Heimat für Empörung sorgte und Diallo zum Statement verleitete.

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