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Modeste-Berater: „Werden sehen, was die Zukunft bringt“

Lange rannte Anthony Modeste der überragenden Form aus früheren Tagen hinterher. Seit dem Bundesliga-Restart zeigt der 32-Jährige endlich wieder, was ihn für Köln einst so wertvoll machte. Der Berater des Franzosen gibt einen Einblick in die Gefühlswelt des Torjägers.

von Georg Kreul - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Anthony Modeste jubelt über einen Treffer für Köln @Maxppp

Anthony Modeste ist wieder wichtig für den 1. FC Köln. Mit drei Toren in vier Einsätzen seit dem Bundesliga-Neustart trägt der 32-jährige Stürmer als Top-Joker großen Anteil am bevorstehenden Klassenerhalt. In den wichtigen Duellen gegen die direkten Konkurrenten Fortuna Düsseldorf (2:2) und FC Augsburg (1:1) konnte der Franzose jeweils einen Treffer beisteuern.

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Im Gespräch mit FT erläutert Modeste-Berater Patrick Mendy den Formanstieg seines Klienten: „Er nahm einen individuellen Fitnesstrainer, um sich wieder in Topform zu bringen. Er wollte zeigen, dass er noch da ist und dass er noch lange nicht am Ende ist. Heute zahlt es sich aus, denn er ist in großartiger Form und er ist wieder der Stürmer, der er noch vor kurzem war.“ Dass sich Modeste ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren kann, war lange nicht der Fall.

Enttäuschende Hinrunde

Nach einer unruhigen Premieren-Spielzeit nahm sich der Angreifer für die Saison 2019/20 viel vor, doch erst am 16. Spieltag erzielte der Rechtsfuß seinen ersten und einzigen Hinrundentreffer. Modestes Gedanken kreisten immer noch um seinen Vater. Guy Modeste starb im Dezember 2018 im Alter von 64 Jahren nach schwerer Krankheit.

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„Anthony ist seit langem vom Tod seines Vaters betroffen“, sagt Mendy, „es dauerte lange, bis er sich erholte, es hat ihn sehr getroffen, vor allem psychologisch. Sein erster Teil der Saison wurde durch seine persönlichen Sorgen gestört.“ Sein Umfeld habe ihm in die Spur geholfen, wieder das „Verlangen und die Motivation“ für den Fußball geweckt.

Neben dem familiären Drama war dazu noch diese „China-Geschiche“, wie sie Modeste einst bezeichnete. Sein Wechsel vom chinesischen Erstligisten Tianjin Tianhai zurück zum 1. FC Köln im Herbst 2018 lief nicht ohne Nebengeräusche ab. Der Transfer landete beim CAS, da Modeste seinen Spielervertrag beim mittlerweile aufgelösten Klub unrechtmäßig gekündigt haben soll. Erst im Januar dieses Jahres wurde der Rechtsstreit in diesem Zusammenhang final geklärt.

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Kein Vorbeikommen an Córdoba

Doch trotz der Renaissance nach der Corona-Pause wird es Modeste unter Trainer Markus Gisdol schwer haben, einen Stammplatz zu ergattern. An Toptorjäger Jhon Córdoba (zwölf Treffer, drei Assists) gibt es derzeit kein Vorbeikommen. Der 27-jährige Kolumbianer hat sich mit seinen Auftritten bei einigen Klubs in die Notizbücher gespielt.

Dessen Zukunft am Dom könnte womöglich auch die von Modeste beeinflussen, der noch bis 2023 an die Geißböcke gebunden ist. Wäre der Franzose auf absehbare Zeit auch mit der Rolle des Backups zufrieden, wenn Córdoba bleibt? Mendy will die Entwicklung in Köln im Blick behalten: „Es sind noch vier Spiele übrig, wir werden die Saison beenden und dann werden wir sehen, was am Ende passiert und was die Zukunft bringt.“

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