Etwas überraschend legt Sandro Wagner im Anschluss an die Nations League sein Amt als Co-Trainer beim DFB nieder, weil er mit einem Engagement auf Vereinsebene liebäugelt. Vier Bundesligisten scheinen gegenwärtig für eine Zusammenarbeit infrage zu kommen.

Bayer Leverkusen
Die Werkself beschäftigen zwei richtungsweise Zukunftsfragen: Können Cheftrainer Xabi Alonso sowie Ausnahmekönner Florian Wirtz (21) über den Sommer hinaus an Bord gehalten werden? Von beiden Bayer-Personalien wird eine zeitnahe Entscheidung erwartet. Zugegebenermaßen bietet sich für Alonso eigentlich ein guter Zeitpunkt, um bei Real Madrid die Nachfolge von Carlo Ancelotti anzutreten. Dann muss man sich in Leverkusen wiederum um einen neuen Übungsleiter kümmern – Wagner würde sich der Herausforderung sicherlich gerne stellen.
RB Leipzig
Eine ähnlich große Herausforderung bringt das vakante Amt in Sachsen mit sich. Bis zum Sommer wird Zsolt Löw interimsweise bei RB an der Seitenlinie stehen, für den Anschluss wurde bereits eine „große Lösung“ angekündigt – ob Wagner, der bislang nur für Unterhaching hauptverantwortlich tätig war, in diese Riege fällt?
VfL Wolfsburg
Ralph Hasenhüttls Tage in der Autostadt sind gezählt. Peter Christiansen hält intensiv Ausschau nach Alternativen. Nicht unwahrscheinlich, dass der Geschäftsführer Sport am Ende auf einen dänischen Landsmann vertraut. Lars Friis (Sparta Prag), Brian Priske (zuletzt Feyenoord Rotterdam) und Favorit Jacob Neestrup (FC Kopenhagen) gehören zu den Kandidaten, die in der Vergangenheit zum Teil schon mit Christiansen zusammengearbeitet haben. Bleibt abzuwarten, ob Wagner beim VfL noch ein Wörtchen mitreden kann.
TSG Hoffenheim
Die heißeste Spur führt aktuell zu Wagners Ex-Klub, das berichtete die ‚Bild‘ am gestrigen Freitag. Dem Vernehmen nach ist bereits beschlossen worden, dass Christian Ilzer im Sommer seine Koffer packen muss. Prinzipiell stünde einer TSG-Rückkehr also nichts im Wege. Ferner ist es wohl keine schlechte Idee, wenn sich Wagner zunächst in gewohntem Umfeld und bei einem Klub entwickelt, der nicht sofortigen Erfolg erwartet.
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