S04: Reschkes Rechtsverteidiger-Dilemma | Zweitligaverträge ausgehandelt

Michael Reschke steht bei Schalke 04 vor dem Aus. Schon am gestrigen Montag hatte ‚Sport1‘ ans Licht gebracht, dass der Technische Direktor ohne Wissen von Chef Jochen Schneider und der Spielerseite mit Hertha BSC über einen Transfer von S04-Kapitän Omar Mascarell verhandelt hatte.

Das war aber nur die Spitze des Eisbergs. Als weitere Verfehlung des Kaderplaners nennen die ‚Ruhr Nachrichten‘ die fast gar nicht erfolgte Verpflichtung eines neues Rechtsverteidigers. Zur Erinnerung: Schalke ging mit Sechser Sebastian Rudy (mittlerweile Hoffenheim) auf der Position rechts hinten in die Saison.

Nun verteidigt Kilian Ludewig dort. Was laut ‚Ruhr Nachrichten‘ „einzig und allein der Initiative von Manuel Baum zu verdanken“ sei. Der Trainer hatte sich für den 20-Jährigen, den er aus den Jugendteams des DFB-kannte, starkgemacht. Also lieh S04 Ludewig von RB Salzburg aus. Heißt den ‚Ruhr Nachrichten‘ zufolge: Ohne Baum „stünde keine etatmäßiger Rechtsverteidiger im Kader“.

Schneider schließt Zweitligaverträge ab

Unterdessen enthüllt die ‚Bild‘, dass alle unter dem aktuellen Sportvorstand Schneider, der ebenfalls um seinen Job bangen muss, geschlossenen Spielerverträge auch für die zweite Liga Gültigkeit besitzen. Dazu gehören etwa die von Bastian Oczipka, Can Bozdogan oder Malick Thiaw. Ebenso seien auch Mascarell und Fährmann im Unterhaus an Königsblau gebunden.

Nach acht Spieltagen ist Schalke mit nur drei Punkten Tabellenletzter der Bundesliga. Der bislang letzte Sieg datiert aus dem Januar 2020. Es folgten 24 Partien ohne dreifachen Punktgewinn. Neben Verfehlungen auf dem Transfermarkt rumort es auch im Team. Co-Trainer Naldo geriet mit Stürmer Vedad Ibisevic aneinander, während Baum um seine Autorität kämpfen soll.