Musiala-Zukunft: Bayerns großer Minuspunkt
Zeitnah will man beim FC Bayern die Gespräche mit Jamal Musiala über eine vorzeitige Vertragsverlängerung aufnehmen. Unverschuldet fehlt dem deutschen Rekordmeister dabei ein schlagendes Argument.
Geht es nach den Entscheidern beim FC Bayern, soll Jamal Musiala sehr bald ein neues Arbeitspapier unterzeichnen. Im Anschluss an die Länderspielpause wollen die Münchner laut der ‚Sport Bild‘ die Gespräche mit dem Ausnahmekönner aufnehmen. Musiala soll dann ebenso wie Teamkollege Leroy Sané (Vertrag bis 2025) langfristig an den Klub gebunden werden.
Doch wie wahrscheinlich ist Musialas Unterschrift? Eine allzu klare Tendenz ist noch nicht zu erkennen. Doch der ‚Sport Bild‘ zufolge gibt es vor allem ein Argument, das Interessenten wie Real Madrid oder auch Manchester City in die Karten spielt. Gemeint ist die Shortlist der Kandidaten für die aktuelle Ausgabe des Ballon d‘Or. Auf der immerhin 30 Personen umfassenden Liste fehlt Musiala – und das trotz teilweise herausragender Leistungen beim FC Bayern und insbesondere beim DFB.
Das Dilemma: Bei allem durchaus vorhandenen Renommee ist die Bundesliga keine große Bühne für Einzelkönner. Auch die hiesige Presselandschaft hebt lieber mannschaftliche Geschlossenheit als Superstars hervor. Das ist in Spanien, Italien und vor allem England ganz anders.
Musiala, der aus seinem Wunsch, eines Tages den Ballon d‘Or zu gewinnen, keinen Hehl macht, dürfte sich mit dieser Problematik befassen. Da helfen auch Max Eberls warme Worte nur bedingt. „Jamal ist ein Spieler, wie es nur ganz, ganz wenige gibt. Nach fast jedem Spiel schwärmen seine Kollegen – für sie ist es ein Genuss, mit ihm auf dem Platz zu stehen und es ist ein Genuss, ihm zuzuschauen“, so Eberl gegenüber der ‚Sport Bild‘. Durchaus ein Ritterschlag für einen jungen Spieler wie Musiala, die letztliche Krönung könnte ihm beim FC Bayern aber versagt bleiben.
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