Bundesliga

Magath: Schalke-Gerüst steht – Neuer soll bleiben

von David Hilzendegen
2 min.

Manuel Neuer ist eine der letzten wirklichen Identifikationsfiguren im für viel Geld aufgerüsteten Kader von Schalke 04. Und zudem einer der wenigen, der in der bislang enttäuschenden Saison immer erstklassige Leistungen bot. Sein Vertrag endet 2012, im Sommer wäre die letzte Möglichkeit für Schalke, mit einem Verkauf Gewinn zu erzielen. Doch das ist für Trainer Felix Magath kein Thema.

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Selbstverständlich traue ich mir zu, Manuel Neuer und alle anderen Leistungsträger halten zu können“, kündigt er in einer Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg an, seinen Torhüter nicht zwingend gehen lassen zu wollen. Angesichts der leeren Kassen könnte die finanzielle Situation damit zwar noch schwieriger werden, allerdings wären die Voraussetzungen geschaffen, in naher Zukunft Meister werden zu können.

Aus diesem Grund werde er sich in Zukunft am Transfermarkt zurückhalten: „Das Gerüst der Mannschaft steht.“ Eine gewisse Fluktuation sei „ganz normal, wie sie bei anderen Vereinen auch üblich ist.“ Einzig Ivan Rakitićs Vertrag läuft nach der Saison aus, alle anderen Säulen sind bis wenigstens 2012 gebunden.

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Neuer selbst ist zwiegespalten. Einerseits hat der Nationaltorhüter den Anspruch regelmäßig in der Champions League mitzumischen. Andererseits fühlt er eine gewisse Verantwortung für die aktuelle Misere der Knappen: „Ich bin Schalkes Kapitän, fühle mich verantwortlich und renne davor nicht weg. Ich habe auch Schuld an unserer Situation“, erklärte er der ‚Bild‘ Anfang November.

Darauf baut sein Trainer. „Ein Weltklasse-Torwart wie Gigi Buffon ist mit Juventus Turin sogar in die 2. italienische Liga abgestiegen. Ich muss Manuel Neuer eine Perspektive bieten.“ Die hat Schalke über kurz oder lang. Fraglich jedoch, ob sie besser ist als die von Bayern München oder Manchester United, die beide Interesse haben sollen. „Die Bayern wären im Augenblick ja ebenfalls nicht in der Champions League“, kann sich Magath einen Seitenhieb nicht verkneifen.




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