„Reizvolles Thema“: Nagelsmann über das DFB-Angebot
Mit einem begeisternden 2:0 über Frankreich hat Julian Nagelsmann dem DFB weitere Argumente geliefert, sich um eine Vertragsverlängerung zu bemühen. Der Bundestrainer äußert sich zum Stand der Dinge.
Julian Nagelsmann hat nach dem überzeugenden 2:0-Sieg gegen Frankreich angedeutet, sich eine Verlängerung beim DFB vorstellen zu können. „Wenn Zufriedenheit herrscht, ist das schon mal ein guter erster Schritt“, so Nagelsmann im ‚ZDF‘.
Der Vertrag des Bundestrainers läuft nach der Europameisterschaft aus. Der DFB würde gerne an Nagelsmann festhalten – unter gewissen Bedingungen: Dem Verband schwebt eine Art Verlängerungsklausel vor, die bei Erreichen eines Mindestziels greifen würde. Wo genau dieses liegt, müsste noch definiert werden.
„Am Ende möchte ich erstmal schauen, was Sache ist“, so Nagelsmann, der über eine Vertragsverlängerung sagt: „Es ist nicht ausgeschlossen, aber es ist auch nicht selbstverständlich.“ Wichtig sei, in das Turnier „mit der nötigen Ruhe reinzugehen.“ Diese Ruhe habe man, wenn „alles geklärt ist“.
„Nichts fürs Fernsehen“
Nagelsmann will also noch vor EM-Start einen Haken hinter seine Zukunft machen, die Gespräche sind bereits angelaufen. Bei diesen gehe es um „sehr viele Details. […] Das ist jetzt nichts fürs Fernsehen, auch wenn es ein reizvolles Thema ist.“
Der DFB-Coach betont, seine Entscheidung hänge letztlich auch „ein bisschen vom Angebot ab. […] Das hat nichts mit finanziellen Dingen zu tun, das möchte ich schon klarstellen.“ Am Mittwoch hatte Nagelsmann über seine Zukunft nach der EM gesagt: „Es gibt zwei Optionen: Verband und Verein.“
Zu den möglichen Vereinen wurden zuletzt Borussia Dortmund, der FC Barcelona, der FC Liverpool und Ex-Klub Bayern München gezählt. Aus familiären Gründen sieht Nagelsmann seine Zukunft aber wohl nicht im Ausland oder in Dortmund. Der DFB hat also weiter gute Karten.
Präsident Bernd Neuendorf stellte am Samstagabend klar, eine Verlängerung mit Nagelsmann sei „von unserer Seite absolut wünschenswert.“ Man werde gemeinsam mit dem 36-Jährigen „schauen, wie die Perspektive ist“.
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