DFB-Team: Drei Erkenntnisse aus dem Lettland-Spiel
Mit 7:1 gewann die deutsche Nationalmannschaft am Montagabend ihre EM-Generalprobe gegen Lettland. Fraglos war der Gegner kein Maßstab – und doch lassen sich Tendenzen vor dem Auftakt gegen Frankreich ableiten.
Umbruch erfolgreich abgebrochen
Nach der WM 2018 propagierte Joachim Löw immer wieder den Umbruch. Spätestens mit dem letzten Test vor der EM wurde dieser erfolgreich abgebrochen. Fünf Weltmeister von 2014 standen in der Startelf, ebenso viele Spieler sind bereits 30 Jahre oder älter. Durchschnittsalter: 28,9 – und somit die älteste erste Elf seit 19 Jahren.
Havertz strotzt vor Selbstvertrauen
Einer, der da nicht ins Bild passt, ist Kai Havertz. Mit 21 Jahren der jüngste im Team, spielte der England-Legionär groß auf (FT-Note: 1,5). Selbstbewusst, ballsicher, kreativ bewarb sich Havertz nachhaltig für einen Stammplatz bei der EM. Das Siegtor im Champions League-Finale gab dem Offensivmann nach schwieriger erster Saison beim FC Chelsea sichtlich Auftrieb. Für Leroy Sané könnte es eng werden.
Mit Kimmich ergibt die Fünferkette mehr Sinn
Ein weiteres Indiz für den abgebrochenen Umbruch: Joshua Kimmich (FT-Note: 2) spielte erstmals seit der WM wieder als Rechtsverteidiger. Fraglos ist der 26-Jährige, der sich auf der Sechs wohler fühlt, auf dieser Position der beste Deutsche. Und somit ergibt auch die Fünferkette von Joachim Löw mehr Sinn, hat man doch mit Kimmich – insbesondere im Vergleich zu Lukas Klostermann – nun eine echte Offensivwaffe auf der rechten Außenbahn.
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