Konkurrenz für Chelsea, Real, ManUtd und Co.: Paris, der neue Big Player
Paris Saint-Germain schickt sich an, in die europäische Spitze vorzustoßen. Mit vielen Millionen und namhaften Spielern wollen die Franzosen lang ersehnte Titel gewinnen. Dazu tritt PSG in Konkurrenz mit den Platzhirschen aus Spanien und England.
Seit einigen Jahren dominiert eine Hand voll Vereine den internationalen Transfermarkt. Mit den horrenden Ablösesummen, die Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United und der FC Chelsea sowie neuerdings Manchester City zahlen, konnte kaum ein Verein in Europa mithalten – bis jetzt. In der hinter Spanien, England, Deutschland und Italien vergleichsweise wenig beachteten französischen Liga schickt sich Paris Saint-Germain an, zu einem der Big Player des Transfermarkts zu werden.
Der Grund ist einfach: Eine Investorengruppe aus dem Katar hat den Verein übernommen. Der Klub soll mit Millionenzuschüssen in die europäische Spitze stoßen. Dafür verantwortlich ist seit einigen Tagen Leonardo, seines Zeichen sportlicher Leiter der Franzosen. Für die bisherigen Neuzugänge Blaise Matuidi, Kévin Gameiro, Jérémy Ménez und Milan Biševac hat PSG schon mehr als 30 Millionen Euro ausgegeben. Und ein Ende ist nicht in Sicht, die Gerüchteküche spielt bereits verrückt.
Die jüngste Personalie heißt Javier Pastore, in der PSG erstmals in direkte Konkurrenz mit einem der großen Vereine tritt. „PSG und Chelsea sind die beiden Mannschaften, die die Nase vorne haben“, bestätigt Maurizio Zamparini, Präsident des US Palermo, im ‚Daily Mirror‘. Der Argentinier kostet dem Vernehmen nach eine Ablöse von rund 50 Millionen Euro.
Zudem kursieren Gerüchte um Neymar, der bei Real Madrid und dem FC Barcelona auf der Liste steht, sowie dessen kongenialen Santos-Mannschaftskameraden Ganso. Gervinho mussten die Hauptstädter zum FC Arsenal ziehen lassen, Shinji Kagawa von Borussia Dortmund ist derzeit nicht verfügbar. Marco Borriello, Antonio Cassano und Alberto Gilardino sind weitere Namen, die schon in der Presse kursierten – um nur ein paar wenige zu nennen.
Allem Anschein nach muss sich der europäische Transfermarkt auf eine neue, von extern finanzierte Macht einstellen. Ob das Financial Fair Play diesbezüglich Abhilfe schafft, bleibt abzuwarten. Die Regelung tritt ab der Saison 2013/2014 in Kraft. Bis dahin geht das bunte Treiben auf dem Transfermarkt rund um Paris Saint-Germain vermutlich weiter.
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