Stürmer-Frage: Nagelsmann legt sich fest
Am Freitagabend (20:45 Uhr) trifft die DFB-Elf im abschließenden Test vor der Heim-EM in Mönchengladbach auf Griechenland. Im Vorfeld klärte Julian Nagelsmann auch die letzte noch offene Startelf-Frage.
Wenn ein Spieler am Tag vor einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft auf der obligatorischen Pressekonferenz erscheint, ist es Usus, dass dieser dann auch in der Startelf für die entsprechende Partie steht. Insofern ist es durchaus als Zeichen von Julian Nagelsmann zu werten, dass er Kai Havertz aufs Podium schickte.
Die Rolle des Mittelstürmers in der Startelf der deutschen Mannschaft für das EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland am 14. Juni (21 Uhr) schien doch nach dem 0:0 im Test gegen die Ukraine die einzig vakante. Schließlich bemerkte Nagelsmann im Nachgang selbst, dass Havertz‘ Konkurrent Niclas Füllkrug dem Spiel „gutgetan“ hätte – „für die Flanken, mit seiner Wucht und Kopfballstärke.“
„Die Rollenverteilung ist klar“
Vor dem morgigen abschließenden Test gegen Griechenland (20:45 Uhr) brach Nagelsmann nun aber eine Lanze für Havertz. „Die Rollenverteilung ist klar“, unterstrich der Bundestrainer, „wenn Kai performt, hat er ein bisschen die Nase vorne. Und er wird performen.“
Und Füllkrug? Dieser werde „reichlich Einsatzzeiten kriegen und für Furore und Tore sorgen können“, so Nagelsmann. Füllkrug weist im DFB-Team eine Fabelquote auf. Alle 49 Minuten ist er bislang an einem Tor beteiligt. Für Havertz spricht derweil seine starke Rückrunde beim englischen Vizemeister FC Arsenal. Dort spielt der gelernte Zehner ebenfalls in der Regel als Falsche Neun.
Da nun auch die Stürmer-Frage geklärt ist, steht das deutsche Team für den EM-Start endgültig fest. Die Elf um die zurückkehrenden Champions League-Sieger Antonio Rüdiger und Toni Kroos darf sich gegen Griechenland einspielen.