Bayern: Hoeneß stoppte Wirtz-Transfer
Gemeinsam mit Jamal Musiala ist Florian Wirtz der neue Star am DFB-Firmament. Julian Nagelsmann wollte schon zu seiner Zeit als Bayern-Trainer mit dem Duo zusammenarbeiten, der Transferplan wurde aber von oberster Stelle torpediert.
Nach der EM wird sich Florian Wirtz bei Bayer Leverkusen auf seine erste Champions League-Saison vorbereiten. In einem Jahr könnte dann für das Supertalent der erste große Vereinswechsel anstehen. Der FC Bayern wird dann mit von der Partie sein. Dabei könnte der 21-Jährige längst an der Säbener Straße unter Vertrag stehen.
Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, wurde Wirtz bereits vor zwei Jahren sehr konkret ins Visier genommen. Das Fachmagazin schildert, dass sich die damaligen Bayern-Mitarbeiter um Trainer Julian Nagelsmann, Sportdirektor Hasan Salihamidzic und den Technischen Direktor Marco Neppe auf den Weg zum Tegernsee gemacht haben, um mit Uli Hoeneß über einen kühnen Transferplan zu diskutieren.
Wirtz kämpfte mit Kreuzbandriss
Der damals 19-jährige Offensivspieler steckte im ersten richtigen Tief seiner Karriere, hatte sich Mitte März das Kreuzband gerissen. Nagelsmann und Co. witterten die Chance, jetzt den kommenden Superstar für unter 100 Millionen Euro an Land ziehen zu können, benötigten für diesen Plan aber die Zustimmung des Aufsichtsrats.
Hoeneß war wenig begeistert. Der Klub-Patron soll sich die Ausführungen angehört und schließlich gesagt haben: „Nein.“ Der Ehrenpräsident begründete sein Veto mit Blick auf die Verpflichtung von Lucas Hernández, den die Bayern trotz eines Innenbandrisses für 80 Millionen Euro verpflichtet und der in der Folge häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte.
Heute weiß man, dass Hoeneß‘ Einschätzung falsch war. Wirtz feierte im Januar sein Comeback und führte die Werkself im folgenden Jahr zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Auch wenn natürlich überhaupt nicht klar ist, ob sich Bayer 2022 überhaupt von Wirtz getrennt hätte, steht fest, dass er seinen Wert seitdem immer weiter gesteigert hat und im kommenden Jahr gleich mehrere neue Transferrekorde aufstellen könnte.
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