2. Bundesliga

Social Media-Streit & Streik-Vorwurf: Transfer-Zoff um Kölns Wunschstürmer

Bei der Suche nach einem neuen Stürmer läuft dem 1. FC Köln die Zeit weg. Um den Druck zu erhöhen, fährt ein Profi jetzt ganz schwere Geschütze auf.

von Dominik Schneider - Quelle: meczyki.pl
5 min.
Christian Keller @Maxppp

Der 1. FC Köln wurde in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Stürmern in Verbindung gebracht. Luca Kjerrumgaard (21) von Odense BK, Steve Mounié (30) vom FC Augsburg, Fisnik Asllani (22) vom SV Elversberg, Ivan Prtajin (28) von Union Berlin oder auch Imad Rondic (25) von Widzew Lodz. Letzterer hat die Hoffnung auf einen Wechsel nach Deutschland noch nicht aufgegeben.

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Eigentlich sollte der Torjäger heute Abend (20:30 Uhr) für seinen Klub gegen Lech Posen auflaufen. Dem Portal ‚meczyki.pl‘ zufolge hat Rondic seine Teilnahme aber aufgrund von Unwohlsein und Magenbeschwerden abgesagt. Zudem berichtet das polnische Online-Medium, der Bosnier habe dem Vorstand eine klare Ansage gemacht: Kommt der Transfer nicht zustande, wird er für Lodz nicht mehr spielen.

Ob sich das ohne große Vertragsstrafe einfach so umsetzen ließe, sei dahingestellt. Ein neues Angebot aus Köln liegt dem Bericht zufolge bei über einer Million Euro. Demnach wären die Geißböcke nochmal einen Schritt auf Widzew zugegangen. Rondics derzeitiger Arbeitgeber forderte zuletzt aber zwei Millionen Euro Ablöse.

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Spieler und Präsident melden sich zu Wort

Doch damit nicht genug. Inzwischen hat sich Rondic selbst auch zu Wort gemeldet. Auf Instagram betitelt er die Meldung von ‚meczyki.pl‘ kurz und knapp als „Fake News“. Eindeutig widerlegt ist die Berichterstattung damit aber sicherlich nicht. Denn kurz darauf gab auch Lodz-Präsident Michal Rydz via X seinen Senf dazu.

„Ich kann nur sagen, dass Imad eindeutig entschlossen ist, den Club zu verlassen, und sein Verhalten ist für mich eine persönliche Enttäuschung“, so Rydz. Und das Kluboberhaupt führt weiter aus: „Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir als Widzew niedrigen Ablösesummen zustimmen oder uns vom Umfeld des Spielers oder den deutschen Medien unter Druck setzen lassen sollten. Ich vertrete die Interessen des gesamten Vereins, nicht einzelner Personen.“

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Dass es nun auch zu persönlichen Animositäten der Beteiligten kommt, dürfte den Kölnern auf der einen Seite nicht unbedingt in die Karten spielen. Auf der anderen Seite will Widzew höchstwahrscheinlich keinen Spieler im Kader halten, der nicht mehr dort sein möchte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation noch bis Montag (20 Uhr) auflösen lässt.

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