Gespräche laufen: Bayern will Luiz – Mourinho fordert Mandzukic

Daniel van Buyten wird wohl keinen neuen Vertrag erhalten, der Leistungsstand des lange verletzten Holger Badstuber ist fraglich und Allrounder Javi Martínez agiert eigentlich lieber im Mittelfeld. Bleiben beim FC Bayern München nach Adam Riese nur Jerome Boateng und Dante, die für die kommende Saison eine feste Größe in der Innenverteidigung darstellen. Die Konsequenz: Matthias Sammer fahndet in Zusammenarbeit mit Pep Guardiola nach einem Mann für die Abwehrmitte.

Loses Interesse besteht an Mehdi Benatia (AS Rom) und Aymeric Laporte (Athletic Bilbao). Doch das Rennen gemacht hat offenbar David Luiz, der beim FC Chelsea zuletzt kaum noch als Innenverteidiger zum Einsatz kam. 30 Millionen Euro bieten die Bayern laut englischen Medien für den spielstarken Brasilianer. Die ‚Bild‘ bestätigt dies am heutigen Donnerstagnachmittag, berichtet aber zudem, dass die ‚Blues‘ ein Tauschgeschäft bevorzugen würden. Demzufolge will Mourinho Bayern-Torjäger Mario Mandzukic anstatt wie bisher vermutet Diego Costa (Atlético Madrid). Beide Transfers könnten im Fall der Fälle miteinander verrechnet werden.

„Er hat einen Vertrag bis 2016. Ich hatte vor Kurzem ein Gespräch mit Mario. Er will auf jeden Fall bleiben. Das ist eine Entscheidung, die ich sehr schätze, da Mario einen sehr hohen Stellenwert für unsere Mannschaft hat“, ließ Karl-Heinz Rummenigge zuletzt wissen. Doch vor allem das vorletzte Saisonspiel gegen den Hamburger SV, als Mandzukic sichtbar angefressen auf der Bank Platz nehmen musste, lässt Zweifel an seinem Verbleib aufkommen. Weil Guardiola außerdem großer Fan von Routinier Claudio Pizarro ist, scheint nicht ausgeschlossen, dass Mandzukic bei entsprechendem Angebot gehen darf. Und der Wechsel von Luiz an die Säbener Straße wäre wohl ein Szenario, mit dem die Bayern gut leben könnten.

Der Deal, so heißt es in der ‚Bild‘, könnte noch in dieser Woche perfekt gemacht werden. Nach Robert Lewandowski und Sebastian Rode wäre Luiz der dritte Neuzugang für die kommende Spielzeit. Zwei bis drei könnten noch folgen – je nachdem, wer den Rekordmeister noch verlassen wird.