Barça: Kuriose Erklärung zum Gündogan-Abschied
Nach nur einem Jahr hat Ilkay Gündogan den FC Barcelona hinter sich gelassen und ist zu Manchester City zurückgekehrt. Barça-Boss Joan Laporta sorgt mit seiner Begründung für Verwunderung.
Es gilt als offenes Geheimnis, dass Ex-Nationalspieler Ilkay Gündogan (33) den FC Barcelona aus wirtschaftlichen Gründen gen Manchester City verlassen musste. Über Wochen konnten die Katalanen Neuzugang Dani Olmo (25) nicht als Spieler beim spanischen Ligaverband registrieren – also musste ein Topverdiener den Verein verlassen, um die nötigen bilanziellen Voraussetzungen zu schaffen.
Die Wahl fiel auf Gündogan. „Nach einem Treffen mit Flick und einer Bewertung der Situation des Kaders hat er entschieden, dass er gehen möchte“, erklärt jetzt Barça-Präsident Joan Laporta im Gespräch mit der ‚Mundo Deportivo‘ und behauptet: „Es ist ausschließlich eine sportliche Entscheidung.“
Keine wirtschaftliche Entscheidung?
Eine steile These. Sogar Gündogan selbst ließ in seiner Abschiedsbotschaft deutlich durchblicken, dass die Trennung finanzielle Gründe hatte. Laporta sagt nun: „Mit der Verpflichtung von Dani Olmo gab es einen Spieler mit einer ähnlichen Rolle wie Gündogan.“ Dieser Einschätzung ließe sich noch etwas abgewinnen, nicht aber folgendem Satz: „Ich habe gehört, dass es eine wirtschaftliche Entscheidung ist, aber das stimmt nicht.“
Worte, die für Stirnrunzeln sorgen. Andererseits verwundert es nicht, dass Laporta, dessen zweite Amtszeit inzwischen dreieinhalb Jahre währt, die prekäre Gesamtsituation seines Vereins öffentlich relativiert. Sich selbst ein schlechtes Zeugnis auszustellen, hat der Klubpatron der Blaugrana sicherlich nicht im Sinn.
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