Bundesliga

BVB erhöht den Druck: Gündogan-Entscheidung bahnt sich an

Verlängern oder im Sommer die Koffer packen? Das sind die zwei Optionen, die Ilkay Gündogan hat. Auch wenn die BVB-Vereinsführung einen zweiten Fall Robert Lewandowski grundsätzlich nicht ausgeschlossen hat, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass man auf die Millionen aus einem Gündogan-Verkauf verzichten würde. Allzu lange wird die Entscheidung nicht mehr auf sich warten lassen.

von Remo Schatz
2 min.
Ilkay Gündogan ist wieder in bestechender Form @Maxppp

Momentan bin ich ehrlich gesagt gelassen. Natürlich wird es irgendwann eine Entscheidung geben, die hängt aber von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Zeit wird eine Entscheidung mit sich bringen, die für alle Beteiligten fair ist“, stellte Ilkay Gündogan jüngst klar, dass er bei seiner Zukunftsplanung überhaupt keinen Zeitdruck verspürt. Bei seinem Arbeitgeber, der sich bei einer Entscheidung contra Borussia Dortmund nach einem Nachfolger umsehen müsste, ist die Gelassenheit hingegen endlich.

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Es sollte nicht mehr lange dauern“, zitiert der ‚kicker‘ BVB-Chef Hans-Joachim Watzke. Zugegeben, die Aussage lässt bezüglich des Zeitraums einen großen Spielraum. Sie demonstriert aber auch, dass die ‚Schwarz-Gelben‘ langsam aber sicher den Fuß aufs Gaspedal stellen. Das Fachblatt geht davon aus, dass in den nächsten Wochen Klarheit herrschen wird.

In welche Richtung das Pendel ausschlagen wird, ist fast unmöglich zu prognostizieren. „Ich fühle mich nach wie vor unheimlich wohl beim BVB“, machte der Mittelfeldregisseur den BVB-Fans zuletzt Hoffnung. Ein Treubekenntnis, das auf eine baldige Vertragsverlängerung hindeutet, sieht jedoch völlig anders aus.

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Barça oder nix?

Fraglich ist allerdings, welche Optionen Gündogan hat. Fest steht wohl, dass es dem intelligenten Ballverteiler nicht nur um das blanke Geldverdienen geht. Wenn der 25-Jährige wechselt, dann zu einem Verein, bei dem alles passt. Als Wunschverein gilt der FC Barcelona. Dort könnte der gebürtige Gelsenkirchener das nach wie vor vakante Erbe von Xavi antreten. Laut übereinstimmenden spanischen und deutschen Medien könnte den Posten aber ein anderer gebürtiger Gelsenkirchener übernehmen. Die Katalanen sollen demnach bereits mit Mesut Özil in Kontakt stehen. Bleiben noch potente englische Klubs wie beispielsweise Manchester United. Ob sich Gündogan aber das nach wie vor unruhige Umfeld des englischen Rekordmeisters antun will, ist fraglich.

Ähnlich wie Henrikh Mkhitaryan wird dem 16-fachen Nationalspieler ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Thomas Tuchel nachgesagt. Und Gündogan weiß, dass es sich beim 42-Jährigen um einen Konzepttrainer handelt, der mit der sportlichen Neuausrichtung des BVB erst begonnen hat. Ausgeschlossen ist daher nicht, dass der Mittelfeldregisseur die positive Entwicklung der Borussia mitgestalten will und seinen Vertrag tatsächlich langfristig ausdehnt.

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