Bundesliga

Irre Eintracht-Idee: Teenager sollte Marmoush ersetzen

Um den Abgang von Omar Marmoush zu kompensieren, wollte sich Eintracht Frankfurt etwas trauen und einen 17-Jährigen verpflichten. Der Mut wurde am Ende bekanntermaßen nicht belohnt. Dennoch lohnt sich ein Blick auf Mason Melia, den talentierten Iren, der Marmoush ersetzen sollte.

von Dominik Schneider - Quelle: BBC
5 min.
Markus Krösche lacht verschmitzt @Maxppp

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge mussten die Fans von Eintracht Frankfurt den Verkauf von Omar Marmoush (25) an Manchester City mitansehen. Man verlor zwar den besten Scorer mitten in der Saison, nahm dafür aber mit 75 Millionen Euro eine Menge Geld ein. Auf dem Winter-Transfermarkt wurden mit Michy Batshuayi (31) ein erfahrener Ersatz von Galatasaray und mit Elye Wahi (22) von Olympique Marseille ein jüngerer Nachfolger verpflichtet.

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Laut ‚BBC‘ hatten die Klubbosse der SGE aber eigentlich eine völlig andere Option im Sinn. Dem Bericht der britischen Rundfunkanstalt zufolge wollten die Frankfurter Mason Melia von St. Patrick’s Athletic verpflichten. Dabei hatte man sich im Vergleich zur Konkurrenz aus der Premier League besonders gute Chancen auf die Zusage des 17-Jährigen ausgerechnet. Aufgrund seines EU-Passes hätte er auch vor seinem 18. Geburtstag nach Deutschland wechseln dürfen.

Locken sollte den jungen Torjäger die Aussicht auf Einsätze bei den Profis. Man habe Melia sogar die Chance angeboten, als direkter Nachfolger von Marmoush eingesetzt zu werden, heißt es weiter. Diese wertvolle Perspektive hat am Ende jedoch nicht ausgereicht, um den Rechtsfuß in die Mainmetropole zu lotsen.

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Halb Europa hinter Melia her

Mit dem FC Chelsea, Manchester City, dem FC Everton, Celtic Glasgow und dem KRC Genk waren reihenweise Topklubs aus ganz Europa hinter Melia her. Den Zuschlag erhielt aber Tottenham Hotspur. Für umgerechnet 1,8 Millionen Euro machten die Spurs den Deal mit dem Iren fest. Durch Boni kann die Summe sogar noch auf 3,2 Millionen Euro anwachsen. Zum 1. Januar 2026 tritt Melia die Reise nach London an, bis dahin bleibt er bei seinem Heimatklub in Dublin.

Die Eintracht verlor den Konkurrenzkampf laut ‚BBC‘ aufgrund eines persönlichen Gesprächs von Ange Postecoglou mit dem Sturmjuwel. Der in Athen geborene Australier sorgte für die Entscheidung pro Tottenham – und Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche musste sich umorientieren. Am Ende entschieden sich die Adler mit Ex-Bundesligastürmer Batshuayi für einen konservativeren Transfer.

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Jung & erfahren

Melia hat in seinem jungen Alter bereits einiges geleistet. Über 50 Spiele und zehn Tore im irischen Profifußball stehen für ihn zu Buche. Er wurde dort zum Young Footballer of the Year gewählt, gewann 2023 den FAI Cup und hat auch auf internationalem Parkett in der Champions League-Qualifikation Erfahrung gesammelt.

Der 1,88 Meter große Mittelstürmer hat eine sehr starke physische Präsenz und weiß sich deshalb auch gegen erfahrenere Kicker zu behaupten. Außerdem besitzt er einen guten Torabschluss und eine überdurchschnittlich gute Technik. ‚BBC‘-Autor Nizaar Kinsella attestiert Melia außerdem eine hohe Spielintelligenz. Vorzüge, in deren Genuss man im Deutsche-Bank-Park jetzt leider nicht kommen wird.

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