„Habe ich nicht erwartet“: Palhinha gesteht Bayern-Überraschung
Mit einem Jahr Verspätung tütete der FC Bayern die Verpflichtung von João Palhinha ein. Der portugiesische Abräumer gibt zu, dass er nicht mehr damit gerechnet hatte, an der Säbener Straße zu landen.
Ursprünglich war schon 2023 alles für João Palhinhas Wechsel vom FC Fulham zum FC Bayern angerichtet. Weil der Premier League-Vertreter keinen adäquaten Ersatz ausfindig machen konnte, platze der Deal am Deadline Day. Drum kühlten die Gerüchte um ein Interesse der Münchner an dem Sechser ab, der zwischenzeitlich sogar auf der Insel verlängerte.
Umso überraschender schlug der FC Bayern ein Jahr später doch noch zu und eiste die langersehnte Holding Six für etwas mehr als 50 Millionen Euro aus Fulham los. Palhinha selbst hatte schon nicht mehr damit gerechnet, dass er noch in München landet, lässt er gegenüber Vereinsmedien durchblicken: „Das habe ich nicht unbedingt erwartet und finde es schon außergewöhnlich, dass dieser große Verein den Kontakt nie abreißen ließ.“
„In meiner Heimat gibt es ein Sprichwort: Manchmal kommt ein Zug nicht zweimal vorbei“, führt der 32-malige Nationalspieler aus, „aber in diesem Fall kam der Zug zum zweiten Mal – und die Türen gingen wieder auf. Das alles hat mir noch mal gezeigt, was für ein besonderer Klub der FC Bayern ist – und dass man in München wirklich an mich glaubt.“
Noch wenig Spielzeit
Derzeit muss sich Palhinha an der Säbener Straße mit der Rolle als Herausforderer begnügen. An den auf der Sechs gesetzten deutschen Nationalspielern um Joshua Kimmich (29) und Aleksandar Pavlovic (20) ist für den 29-Jährigen aktuell kein Vorbeikommen. Dennoch werden dem 1,90-Rechtsfuß von Kompany regelmäßige Einsätze in Aussicht gestellt. Mehr noch: Der Belgier ist überzeugt, dass Palhinha eine wichtige Rolle im Verlauf der Saison einnehmen wird.
Druck macht sich der Neuzugang mit Blick auf die Ablöse, die der FCB für ihn auf den Tisch gelegt hat, nicht: „Bayern wollte mich zweimal verpflichten, und jetzt ist es an mir, Verantwortung für den Verein zu übernehmen, ein großer Spieler für diesen Verein zu werden. Ich mache mir keine Gedanken darüber, wie viel Geld der Klub für mich ausgegeben hat oder welche Erwartungen sich daraus ergeben.“
„Mein Fokus liegt darauf, was ich auf dem Platz leisten kann. Ich bin jetzt hier und werde alles geben, in jedem Training, in jedem Spiel. So habe ich das in meiner Karriere immer gehalten“, so Palhinha. In den kommenden Wochen trifft der Bundesligist auf Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17:30 Uhr), den VfB Stuttgart (19. Oktober) sowie in der Königsklasse auf den FC Barcelona (23. Oktober). Härtetests, in denen sich der Abräumer womöglich besser in Szene setzen kann.
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