Guardiola-Biograph: „Khedira wechselt im Sommer zum FC Bayern“
Spätestens seit der Verpflichtung von Lucas Silva scheint klar, dass Sami Khedira Real Madrid zum Saisonende verlassen wird. Einige Klubs, allen voran aus England, bringen sich in Position, um den laufstarken Sechser ablösefrei unter Vertrag zu nehmen. In Madrid geht man aber offenbar davon aus, dass Khedira in die Bundesliga zurückkehrt.
Bereits im vergangenen Sommer hätte der FC Bayern München die Möglichkeit gehabt, Sami Khedira an Bord zu holen. An der Säbener Straße entschied man sich stattdessen für die Verpflichtung von Xabi Alonso. Glaubt man dem spanischen Journalisten Guillem Balagué, holt der Deutsche Meister den Transfer mit einjähriger Verspätung und deutlich kostengünstiger nach.
„Die Spieler von Real Madrid meinen, dass Khedira schon bei Bayern unterschrieben hat und im Sommer wechseln wird“, so Balagués Insider-Informationen. In Deutschland machte sich der Sky Sports-Korrespondent vor allem mit der Biographie über Pep Guardiola einen Namen, die auf der Spiegel-Bestsellerliste landete. Doch wie wahrscheinlich ist ein Wechsel von Khedira zu den Bayern?
Legt man das Selbstverständnis des Bundesliga-Spitzenreiters zugrunde, wäre es nur logisch, sich um einen deutschen Weltmeister und Champions League-Sieger zu bemühen. Nach dem schmerzhaften Abgang von Toni Kroos zu Real könnte der FC Bayern zudem ein Ausrufezeichen setzen, wenn Khedira zum Nulltarif in die andere Richtung wechselt.
Überangebot auf der Sechs
Fraglich bleibt jedoch, wie viel Guardiola vom zweikampfstarken Mittelfeldspieler hält. Die Chance, Khedira im vergangenen Sommer zu holen, ließ der Coach bewusst verstreichen. Gegen eine Verpflichtung zur nächsten Saison spricht dann vor allem das Überangebot auf der Sechs. Mit Philipp Lahm, Xabi Alonso, Bastian Schweinsteiger, David Alaba, Sebastian Rode und Javi Martínez stehen sechs Optionen zur Verfügung. Auch Thiago kann den offensiven Part einer Doppelsechs bekleiden.
Fazit: Sollte sich Balagués Information als wahr erweisen, würde der FC Bayern für eine faustdicke Überraschung sorgen. Denn wirklich Bedarf hat der Branchenprimus im defensiven Mittelfeld nicht. Die anderen Bewerber wie der FC Arsenal, Manchester United, der FC Chelsea und der FC Liverpool müssen eher handeln.
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