Wegen Rafinha-Ersatz: Bayern-Scouts reisen zum Turin-Derby

Auf der rechten Seite in der Viererkette respektive einem System mit Dreierkette fehlen den meisten Vereinen Spieler im jungen Fußballalter auf allerhöchstem Niveau, wie es Juan Bernat, David Alaba, Jordi Alba oder Marcelo auf links verkörpern. Der heißeste Kandidat, an dem sowohl der FC Bayern als auch der FC Barcelona interessiert gewesen sein sollen, Danilo, ist nach aktuellem Stand bereits vom Markt. Es sei denn, Real Madrid treffen die geplanten FIFA-Sanktionen ähnlich hart wie Barcelona.

Viele Spieler wie beispielsweise Branislav Ivanovic, Pablo Zabaleta oder Bacary Sagna sind bereits über 30 und damit keine langfristige Lösung mehr. Immer mehr Klubs setzen auf die Entwicklung vielversprechender Youngster. Beispiele dafür sind Calum Chambers und Héctor Bellerín beim FC Arsenal oder Serge Aurier in Paris. Manchester United plant mit Nathaniel Clyne vom FC Southampton einen ähnlichen Weg.

Bayern blickt nach Italien

Das Interesse des FC Bayern an Matteo Darmian vom FC Turin wird deshalb offenbar immer größer. Wie die italienische Zeitung ‚Tuttosport‘ berichtet, waren Scouts des Rekordmeisters am vergangenen Wochenende beim Turiner Derby gegen Juventus (2:1) vor Ort, um den Rechtsverteidiger, der zum zwischenzeitlichen 1:1 traf, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Seit längerem wird spekuliert, dass die Münchner Gefallen an dem Italiener gefunden haben. Als Ablöse nennt das Blatt rund 15 Millionen Euro. Auch der FC Barcelona und Inter Mailand haben den 25-Jährigen auf ihrer Liste.

Rafinha und sonst nix

‚Barça‘ plagen dabei ähnliche Probleme wie den FC Bayern. Sollte Dani Alves, bei dem es noch immer keine Entscheidung gibt, den Verein verlassen, ist die Rechtsverteidiger-Position das große Thema im Luxuskader der Katalanen.
Auch die Bayern haben mit Rafinha einen gestandenen Mann für diese Position, jedoch fehlt beim ihm ein Stück zur Weltklasse und gleichzeitig mangelt es an Alternativen. Sebastian Rode und Mitchell Weiser durften sich das ein oder andere Mal hinten rechts versuchen, von Erfolg gekrönt war dies jedoch nicht.

Darmian ist mit seinen 25 Jahren noch in einem Alter, in dem die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Sollten die Bayern überzeugt sein, sind die 15 Millionen Euro kein allzu großes Problem. Die zahlungskräftige Konkurrenz dagegen schon.