Bochum braucht Spielerverkäufe

Um auch in den kommenden Jahren konkurrenzfähig zu sein, muss der VfL Bochum dringend seine Transfereinnahmen steigern und Spielerverkäufe im Sommer anstreben. Laut dem VfL-Magazin ‚Tief im Westen‘ möchte der Revier-Klub im Sommer mit einem neuen Sportgeschäftsführer und einem neuen Kaderplaner deutlich mehr Geld durch Abgänge in die Kassen spülen. „Wir müssen diesem Thema noch deutlich mehr Beachtung beschenken. Transfereinnahmen sind notwendig, um den Lizenzspieleretat auf Sicht deutlich anheben zu können“, erklärt VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig. Mit den Einnahmen soll dann die Mannschaft Jahr für Jahr verstärkt werden. Als Vorbild fungieren Mainz 05 und der FC Augsburg, die in den vergangenen drei Spielzeiten dreimal so hohe Transfereinnahmen kassierten wie der VfL.
Es soll jedoch nicht nur stumpf verkauft, sondern auch mit jedem Abgang mehr Geld generiert werden, als es bisher der Fall war. Kaenzig erklärt: „Wenn uns Leistungsträger verlassen, wie das im vergangenen Sommer beispielsweise bei Patrick Osterhage der Fall war, dann sind fünf Millionen Euro in Zukunft nicht mehr ausreichend. Auch ablösefreie Verluste von Stammspielern sind problematisch.“ Deshalb braucht es beim VfL auch ein besseres Vertragsmanagement, damit talentierte Spieler frühzeitig gebunden und später gewinnbringend verkauft werden können. Mit Bernardo (29) und Ibrahima Sissoko (27) haben die Bochumer aktuell nur zwei lukrative Verkaufskandidaten in den eigenen Reihen. Intern liegt die Zielvorgabe für Transfererlöse dem Vernehmen nach bei etwa elf Millionen Euro pro Saison.
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