Finanzrahmen fast gesprengt: Not-Verkäufe bei Chelsea?
Der FC Chelsea hat unter Besitzer Todd Boehly in den zurückliegenden drei Transferperioden Unsummen für neue Spieler ausgegeben. Inzwischen haben die Blues aber die Grenzen des Erlaubten erreicht. Für die neuen Transfer-Pläne müssen die Londoner wohl wichtige Spieler opfern.
Mehr als eine Milliarde Euro hat der FC Chelsea in den vergangenen drei Transferperioden in den Kader investiert – eine unglaubliche Summe. Vor allem, da sich der Klub auf demselben Fleck befindet, wie noch vor rund einem Jahr. Die Milliarden-Truppe der Blues dümpelt in der Premier League auf Platz zwölf herum, aktuell weit entfernt von einem Europapokalplatz.
Trotz der horrenden Ausgaben drückt an der ein oder anderen Kaderstelle der Schuh. Vor allem die Offensive um Mittelstürmer Nicolas Jackson (sechs Ligatore) hat noch Luft nach oben. Im Winter will Trainer Mauricio Pochettino einen neuen Stürmer verpflichten. Doch dafür müssen an der Stamford Bridge mittlerweile zunächst Spieler verkauft werden, bevor Neuzugänge kommen können.
Wie die ‚Daily Mail‘ berichtet, steht Chelsea kurz davor, das von der Premier League auferlegte Financial Fairplay zu brechen. Deswegen könnte im Winter Mittelfeld-Eigengewächs Conor Gallagher verkauft werden müssen. Der 23-Jährige ist integraler Bestandteil der Pochettino-Elf und trug in Abwesenheit von Reece James zuletzt mehrfach die Kapitänsbinde. Allerdings steht Gallagher nur noch bis 2025 unter Vertrag.
Keine Bereitschaft zu Langzeitvertrag
Gespräche über ein neues Arbeitspapier stockten zuletzt. Die Blues wollen Gallagher wie einen Großteil ihres Kaders mit der im Fußballbusiness ungewöhnlichen Vertragslaufzeit von acht Jahren ausstatten. Bisher weigert sich der Rechtsfuß jedoch. Somit müsste sich Chelsea spätestens im Sommer, ein Jahr vor Vertragsende, mit einem Verkauf beschäftigen. Als potenzieller Abnehmer werden die von Verletzungen geplagten Tottenham Hotspur genannt.
Dass Chelsea die Finanzregeln der Premier League nicht so auf die leichte Schulter nehmen kann, zeigt der Punktabzug des FC Everton. Auch Manchester City steht nach 115 Verstößen gegen das Financial Fairplay der Liga im Fokus.
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