Bundesliga

Freiburg vor Verpflichtung von Manchester-Verteidiger

Der SC Freiburg ist zurück auf dem Boden der Realität. Nach Platz fünf in der Vorsaison folgte in dieser Saison der Absturz. Zum Ende der Hinrunde steht der Sportclub auf dem enttäuschenden Relegationsplatz. Mitschuld trägt sicherlich auch die Verletztenmisere. Besonders in der Verteidigung drückt der Schuh. Abhilfe könnte ein Champions League erfahrener Verteidiger von Manchester United schaffen.

von Lukas Heimbach
2 min.
SC Freiburg Fábio Pereira da Silva @Maxppp

Das hatte sich der SC Freiburg anders vorgestellt. Nach der herausragenden Vorsaison und dem Erreichen der Europa League hofften die Verantwortlichen im Breisgau, auch in dieser Saison mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Am Ende der Hinrunde die ernüchternde Bilanz: Platz 16, drei Punkte Vorsprung auf Rang 17, einen Rückstand auf das rettende Ufer, dass sich derzeit in Frankfurt am Main befindet.

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Frustriert und fast resignierend wirkte Christian Streich teilweise. Nicht aufgrund spielerischer Ohnmacht oder weil seine Jungs nicht das umsetzen, was er fordert, sondern vor allem aufgrund der diversen Verletzungen. Sicherlich trägt zur ernüchternden Hinserie auch bei, dass die Abgänge von Max Kruse (Borussia Mönchengladbach), Jan Rosenthal (Eintracht Frankfurt) oder Daniel Caligiuri (VfL Wolfsburg) nicht kompensiert werden konnten. Dennoch hatte Freiburg in der Hinserie enormes Verletzungspech. Gerade die Außenverteidiger-Position schien verflucht.

So fielen zunächst die etatmäßigen Rechtsverteidiger Vegar Eggen Hedenstad und Mensor Mujdza langfristig aus, anschließend auch Aushilfsverteidiger Jonathan Schmid. Oliver Sorg, eigentlich links beheimatet, rückte notgedrungen auf rechts. Die beiden Youngster Christian Günter und Nicolai Lorenzoni durften auf links ran. Günter ließ phasenweise zwar sein Potenzial aufblitzen, dennoch fehlt es ihm an Konstanz. Häufig wirkt er noch zu grün hinter den Ohren. Bis die angestammten Verteidiger wieder fit sind, könnte es noch einige Zeit dauern. Zeit, die Freiburg im Abstiegskampf nicht hat. Deshalb haben die Verantwortlichen jetzt die Fühler nach Ersatz ausgestreckt und könnten beim englischen Rekordmeister Manchester United fündig geworden sein.

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Wie der britische ‚Guardian‘ berichtet, steht der Bundesligist vor eine Ausleihe des Brasilianers Fábio da Silva. Der 23-jährige Linksverteidiger absolvierte in dieser Premier League-Saison lediglich ein Spiel (2:0 gegen Crystal Palace) – als Rechtsverteidiger wohlgemerkt. Die Wechsel-Erlaubnis hat ihm Coach David Moyes bereits erteilt und Gespräche befinden sich demnach in fortgeschrittenem Stadium. Mit der Erfahrung von 14 Champions League-Partien wäre der flexibel einsetzbare Brasilianer im abstiegsgefährdeten Breisgau sicherlich eine Bereicherung – vorausgesetzt er verletzt sich nicht.

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