Schalke 04: Magath erklärt seine wundersamen Transfers
Ali Karimi und Angelos Charisteas – Spieler, die der deutsche Fußball-Fan bis vor drei Tagen eher der Vergangenheit zuordnete oder bereits vergessen hatte – stattete Schalke-Manager Felix Magath mit Verträgen aus. Die Reaktionen der Schalke-Fans reichten von irritiert bis wütend. Magath ist in Erklärungsnot.
Felix Magath hat erstmals zu seinen vielerseits belächelten Verpflichtungen Stellung bezogen. „Die jüngsten Verpflichtungen sind eine Reaktion auf das Spiel gegen Hoffenheim. Der eine oder andere wird sich darauf einstellen müssen, dass es hier künftig eine größere Konkurrenzsituation geben wird“, erklärte der Manager des FC Schalke 04 gegenüber der 'Sport Bild'.
Gemeint sind damit Angelos Charisteas (ehemals Bremen, Leverkusen und Nürnberg) und Ali Karimi (ehemals Bayern München). Die Schalker Fans werden hoffen, dass die in der Bundesliga gescheiterten und zuletzt im Ausland unerfolgreichen Akteure den Konkurrenzkampf tatsächlich schüren können.
Zweifel sind angebracht: Charisteas saß beim französischen Schlusslicht Arles-Avignon auf der Bank, bestritt lediglich sechs Kurzeinsätze (kein Tor). Karimi verdiente zuletzt sein Geld im Iran bei Azin Steel Teheran. Als Ersatz für den zum FC Sevilla abgewanderten Ivan Rakitić verpflichtete Magath den ghanaischen Nationalspieler Anthony Annan vom norwegischen Spitzenklub Rosenborg Trondheim. Fraglich, ob der defensiv orientierte Ghanaer den kreativen Kroaten ersetzen kann. Selbst der für seine unstete Personalpolitik bekannte Magath stand selten derart unter Druck, seine getätigten Transfers mit sportlichen Erfolgen zu rechtfertigen.
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