FT-Kurve Bundesliga

Barça wittert Chance: Aznou bei Bayern in der Sackgasse?

Bis zum Saisonende soll Adam Aznou Real Valladolid dabei helfen, den Abstieg aus La Liga zu vermeiden. Bei einem anderen Verein aus Spanien steht der Linksverteidiger währenddessen unter ganz besonderer Beobachtung.

von Dominik Schneider - Quelle: Sport
2 min.
Adam Aznou in der Allianz-Arena @Maxppp

Zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga, eine Spielminute in der Champions League, fünf Partien in der UEFA Youth League und siebenmal Regionalliga Bayern für die zweite Mannschaft. Die Bilanz von Adam Aznou aus der ersten Saisonhälfte bietet ein buntes Potpourri aus allem, was das junge Fußballerherz begehrt.

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Der Übergang vom Jugend- in den Profibereich beim FC Bayern ist jedoch sehr hart. Dementsprechend haben sich die Verantwortlichen mit Aznou zusammengesetzt und entschieden, dass der 18-Jährige über ein Leihgeschäft dauerhaft Fußball auf hohem Niveau spielen soll. Real Valladolid schlug zu, sicherte sich die Dienste des Toptalents und hofft, dass der Marokkaner beim Ziel Klassenerhalt in La Liga entscheidend mithilft.

Ex-Klub in Lauerstellung

Dadurch rückt Aznou auch wieder in den Fokus seines Ex-Klubs. Laut ‚Sport‘ werden die Spielbeobachter des FC Barcelona die Entwicklung des 1,78 Meter großen Außenverteidigers in Valladolid genau beobachten. Geht Aznou in Spanien den nächsten Schritt, wird der Youngster auch für Barça wieder interessant.

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Denn auch die Katalanen haben vernommen, dass Alphonso Davies (24) vorgestern seinen Vertrag bei den Bayern bis 2030 verlängert hat. Bleibt der Kanadier gesund, ist die Position links hinten dauerhaft besetzt. Für Aznou bietet sich deshalb kaum eine Chance auf genügend Spielzeit. Das wird auch der dreifache Nationalspieler wissen.

Interessante Konstellation im Sommer

Im Sommer kehrt Aznou aller Voraussicht nach an die Säbener Straße zurück – mit einem bis 2027 gültigen Arbeitspapier. In München sitzt man dadurch am längeren Hebel, falls Barcelona einen Vorstoß wagt. Auch wenn Aznous ablösefreier Abgang 2022 von seinem Jugendklub nach Deutschland nicht ohne Störgeräusche verlief, wird man in Barcelona darüber hinwegsehen können, sollte er an einer Rückkehr interessiert sein.

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In der offiziellen Meldung zur Valladolid-Leihe äußerte sich Sportdirektor Christoph Freund wie folgt: „Adam Aznou hat sich seit seinem Wechsel beim FC Bayern richtig gut entwickelt, sowohl an unserem FC Bayern Campus sowie in den vergangenen Monaten in unserem Profiteam, wo er auch schon erste Pflichtspieleinsätze absolviert hat. Für ihn ist jetzt Wettkampfpraxis jede Woche auf höchstem Niveau wichtig, um den nächsten Schritt zu machen, und hier ist die La Liga eine hervorragende Option.“

Zum Ende merkt Freund noch an: „Adam wird mit wertvollen Erfahrungen aus Spanien nach München zurückkehren.“ Das deckt sich mit bisherigen Berichten über Aznous internes Standing. Die Bayern sind eigentlich sehr zufrieden mit ihm und beschäftigen sich derzeit nicht wirklich mit einem Verkauf.

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Stark besetzte Position

Das könnte sich allerdings ändern, wenn die Nummer von Barças Sportdirektor Deco auf dem Handydisplay von Max Eberl aufblinkt. Ein verlockendes Angebot könnte Bayerns Sportvorstand durchaus zum Überlegen bringen. Denn auch ohne Aznou wäre der Rekordmeister auf der Position links hinten nachhaltig gut besetzt.

Neben Davies ist mit Raphaël Guerreiro (31) noch ein Routinier auf der Position im Kader. Dahinter sind mit Frans Krätzig (22/an den 1. FC Heidenheim verliehen), Matteo Pérez Vinlöf (19/an Austria Wien verliehen) und Maximilian Hennig (18/verliehen an die SpVgg Unterhaching) drei weitere Linksverteidiger mit viel Potenzial unter Vertrag. Zusätzlich wurde in der abgelaufenen Winter-Transferperiode Julien Yanda (17) vom FC St. Pauli verpflichtet.

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