Bayerns Wirtz-Bemühungen: Fällt Wanner zum Opfer?
Der FC Bayern verfolgt die große Vision, mit Jamal Musiala und Florian Wirtz das Herzstück der DFB-Offensive zu vereinen. Leidtragender der Münchner Pläne könnte Paul Wanner werden.
Paul Wanner schickt sich an, hinter Jamal Musiala (21) und Florian Wirtz (21) zum neuen Shootingstar des deutschen Fußballs aufzusteigen. Im Trikot des 1. FC Heidenheim hat der 18-Jährige einen Traumstart in die Saison hingelegt und dafür gesorgt, dass sich sowohl der DFB als auch ÖFB um dessen langfristige Zukunft als Nationalspieler duellieren. Wie es für den vom FC Bayern verliehenen Mittelfeldjuwel ab Sommer weitergeht, ist noch unklar.
An Wanners Leistungen liegt das weniger als am großen Wunsch des deutschen Rekordmeisters, Musiala mit Wirtz zu vereinen. Zwar muss dafür zunächst einmal die Vertragsverlängerung mit Musiala eingetütet werden, doch in München ist man zuversichtlich, dass das gelingt. Deutlich komplizierter wird die Finanzierung des Wirtz-Transfers, dessen Ablöse bei über 100 Millionen Euro liegen dürfte. Bei den Bayern werden mehrere Optionen diskutiert. Hier kommt einem ‚Sky‘-Bericht zufolge Wanner ins Spiel.
Dem Bezahlsender zufolge gibt es „zumindest mal seichte Gedankengänge“ bei den Bayern, dass Wanner ein „entscheidender Teil der Verhandlungsmasse“ im Wirtz-Poker sein könnte. Denn sollten in München Musiala und Wirtz vereint werden, wäre für Wanner im offensiven Mittelfeld kein Platz mehr – und das quasi für den Rest seines bis 2027 laufenden Vertrags.
Der Linksfuß müsste sich also nach einem neuen Klub umsehen. Beerbt Wanner also Wirtz? Der Vorteil aus Leverkusener Sicht: Da Wirtz mittelfristig ohnehin kaum zu halten sein wird, könnte die Werkself ihr eigenes Juwel frühzeitig mit dem nächsten Ausnahmetalent ersetzen. Ob der Wanner-Plan tatsächlich zum Tragen kommt, bleibt angesichts der noch offenen Fragen auf Seiten Bayern abzuwarten.
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