FCK: Borysiuk-Berater bestätigt Angebot
Der 1. FC Kaiserslautern hat offenbar den nächsten Neuzugang an der Angel. Gegenüber der polnischen Presse bestätigt der Berater von Ariel Borysiuk das Interesse der Pfälzer. Man habe Legia Warschau bereits ein Angebot vorgelegt.
Nur Zentimeter fehlten Jakub Świerczok am vergangenen Samstag zum Traumeinstand. Der Neuzugang, den der 1. FC Kaiserslautern aus der zweiten polnischen Liga an den Betzenberg holte, setzte den Ball in der Nachspielzeit gegen Werder Bremen knapp neben den Posten. Zuvor stellte der unbekümmerte 19-Jährige die Abwehr der Hanseaten vor das ein oder andere Problem. Nur die letzte Routine und Abgezocktheit fehlte dem Stürmer. Was angesichts des Alters wenig verwunderlich ist.
„Wir haben gute Kontakte nach Polen“, verriet Klubchef Stefan Kuntz nach dem Spiel bei ‚Sky‘ und verwies beispielsweise auf Artur Platek, früher Innenverteidiger bei Sportfreunde Siegen und dem VfL Hamm, heute Trainer. Diese guten Beziehungen spülen den Pfälzern womöglich bald ein weiteres Juwel in den Kader. Kaiserslautern verhandelt offenbar mit Legia Warschau über den defensiven Mittelfeldspieler Ariel Borysiuk.
„Ich kann das ernsthafte Interesse von Kaiserslautern bestätigen. Der deutsche Klub hat Legia bereits ein Angebot unterbreitet“, verrät Berater Mariusz Piekarski der polnischen Presseagentur ‚PAP‘ und bestätigt damit die Gerüchte vom Vortag. Legia weilt derzeit im Trainingslager in der Türkei. Kuntz und Kollegen befänden sich bereits auf dem Weg, um weiter zu verhandeln. Im Gespräch ist eine Summe von knapp zwei Millionen Euro, wobei Legia laut polnischen Presseberichten noch auf eine höhere Ablöse hofft. Der Klub möchte mit dem Geldsegen die Offensive um den Ex-Stuttgarter Danijel Ljuboja verstärken. Mit dem angeblich ebenfalls interessierten FC Brügge haben die Polen einen Trumpf im Ärmel. Kuntz weist das Interesse der Pfälzer in der ‚Saarbrücker Zeitung‘ allerdings von sich: „Das sagt mir jetzt nichts.“
Borysiuk gilt im Nachbarland als großes Talent. Der 20-Jährige spielte für verschiedene Jugendauswahlteams und stand in bislang drei Partien für die A-Nationalmannschaft auf dem Feld. Er könnte die Probleme der Pfälzer in der Zentrale beheben. Dort machten Pierre de Wit und Christian Tiffert am Samstag zwar ein gutes Spiel, Letzterer ist im spielerischen Bereich jedoch allzu häufig auf sich allein gestellt. De Wits Leistungen schwanken, Oliver Kirch befindet sich im Formtief und Bayer-Leihgabe Thanos Petsos scheint derzeit keine Rolle in den Planungen von Trainer Marco Kurz zu spielen.
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