Yamal & Raphinha: Bayern wollte Barça-Flügelzange holen
Dass der FC Bayern jeden Topspieler aus ganz Europa in der Datenbank hat, dürfte kaum verwundern. Bei Lamine Yamal und Raphinha waren die Münchner vor nicht allzu langer Zeit nah dran.
Ein Verein vom Kaliber des FC Bayern hat stets Augen und Ohren offen, um Spitzenspieler früh zu entdecken und im Idealfall günstig zu verpflichten. Der deutsche Rekordmeister blickt aber auch ins oberste Regal und nimmt bei Ausnahmeprofis gerne viel Geld in die Hand. Beide Szenarien hätten in den vergangenen beiden Jahren auch auf Spieler des FC Barcelona zutreffen können.
Die ‚Mundo Deportivo‘ berichtet vom Interesse der Bayern an Flügelstürmer Raphinha (27). Im Winter-Transferfenster 2021/22, wenige Monate bevor der Brasilianer sich Barça anschloss, versuchten die Münchner ihr Glück, so die spanische Tageszeitung. Wiederaufgenommene Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Kingsley Coman – der Franzose verlängerte am 12. Januar – sollen die Verantwortlichen dazu bewegt haben, die Bemühungen um Raphinha vorerst einzustellen.
Im ‚Bild‘-Podcast ‚Bayern Insider‘ wurde das Thema ebenfalls aufgegriffen. Hier wird davon berichtet, dass Bayern im Sommer 2022 nochmal bei den Vertretern des inzwischen 29-fachen Nationalspielers vorstellig wurde. Gespräche fanden dem Bericht zufolge zwischen Hasan Salihamidzic und Andrea Radrizzani, dem früheren CEO von Leeds United, statt. Beide kannten sich noch aus Salihamidzics Zeit in Italien. Am Ende kam man aber wieder nicht zusammen. Verpflichtet wurde stattdessen Sadio Mané (32) vom FC Liverpool.
Fünf Millionen zu viel für Yamal
Auch an Lamine Yamal (17) waren die Bayern dran. Ebenfalls im ‚Bayern Insider‘ wird thematisiert, wie Salihamidzic und der damalige Kaderplaner Marco Neppe am 13. Februar 2022 in Madrid mit einem Vertreter des Ausnahmetalents sprachen. Yamal war erst 14 Jahre alt, trotzdem war schon abzusehen, dass dem Spanier eine große Karriere blühen könnte.
Ein Transfer des Youngsters in den Bayern-Campus hätte etwa fünf Millionen Euro gekostet. Passiert ist das bekanntermaßen nicht. Ein Jugendtransfer in dieser wirtschaftlichen Dimension für einen so jungen Spieler hätten die Bayern-Chefs höchstwahrscheinlich nicht durchgewunken. Yamal blieb in La Masia, entwickelte sich prächtig und wandelt inzwischen auf den Spuren der ganz großen Namen wie Maradona oder Lionel Messi in Barcelona.
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