Die Shootingstars 2012/2013: Mitchell Weiser
Die 50. Bundesliga-Saison steht vor der Tür. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen beiden Jahre fortsetzen, ist zu erwarten. FussballTransfers stellt die hoffnungsvollsten Talente vor, die vor dem Durchbruch im deutschen Oberhaus stehen.
Heute: Mitchell Weiser
Mit seinem Wechsel vom 1. FC Köln zu Bayern München macht Mitchell Weiser den für einen jungen Fußballprofi größtmöglichen Schritt. „Diese Chance musste ich einfach nutzen. Ich kann mich dort weiterentwickeln. Die Bayern haben sich sehr intensiv um mich bemüht, es gab viele Gespräche“, begründet der 18-jährige Mittelfeldspieler seine Entscheidung.
Angst vor großen Namen verspürt der Juniorennationalspieler, der in der aktuellen Vorbereitung einen hervorragenden Eindruck hinterlässt, nicht. „Ich will mich hier durchsetzen“, erklärt er im Gespräch mit der Münchner ‚Abendzeitung‘, „ich glaube an mich und meine Stärke. Ich weiß, was ich kann.“
Seine Stärken hat Weiser vor allem im Eins-gegen-Eins wenn er, ähnlich wie Marco Reus, mit Tempo auf den Gegenspieler zukommt. Etatmäßig agiert der 18-Jährige auf dem rechten Flügel, kann bei Bedarf aber ebenso die Position auf der linken offensiven Außenbahn bekleiden.
Trotz seiner Jugend legt Weiser bereits eine erstaunliche Reife an den Tag: „Ich komme jetzt nicht an und sage: Nach meinem ersten Jahr muss ich hier Stammspieler sein. Ich freue mich auf all die großen Namen, etwa mit einem Franck Ribéry täglich zu trainieren.“ In der kommenden Saison wird Weiser, der bislang einen Kurzeinsatz in der Bundesliga zu verzeichnen hat, zunächst für die zweite Mannschaft der Bayern unter Trainer Mehmet Scholl spielen.
In der Regionalliga Süd soll sich der Youngster in Ruhe weiterentwickeln. Für die Verantwortlichen an der Säbener Straße bildet der Mittelfeldaktuer, zusammen mit Emre Can und Kevin Friesenbichler, ein Fundament für die Zukunft. „Ich habe Zeit. Wenn ich ein oder zwei Jahre brauche, um mich richtig durchzusetzen, ist das nicht schlimm“, sagt Weiser.
Nichtsdestotrotz weiß er um die in ihn gesetzten Erwartungen. „Ich hoffe nicht, das mich Bayern so schnell wieder verkaufen will.“ Sollte seine aktuelle Entwicklung keinen Einbruch erleiden, steht dies nicht zu befürchten.
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