BVB-Transfers: Mislintat übergangen?

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
1 min.
Lars Ricken und Sven Mislintat beraten sich @Maxppp

Nach Stationen beim FC Arsenal, dem VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam ist Sven Mislintat seit dem Frühjahr zurück bei Borussia Dortmund. Doch der Technische Direktor hat intern einen schweren Stand.

Borussia Dortmund hat seine Sportliche Leitung breit aufgestellt. Vereinfacht gesagt ist Lars Ricken als Geschäftsführer der Chef, Sebastian Kehl als Sportdirektor der Mann fürs Tagesgeschäft und Sven Mislintat als Technischer Direktor der kaderplanende Zuarbeiter im Hintergrund.

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Doch genau diese Rolle ist Mislintat, der bei seinen vorherigen Stationen mächtiger war, zu wenig. Der ‚WAZ‘ zufolge hätte Mislintat gerne mehr Einfluss beim BVB und wohl auch selbst gerne Kehls Job gehabt. Die Rede war zuletzt von „Spannungen“ und einem „Kompetenzgerangel“ zwischen beiden. Mislintat würden intern sogar „Indiskretionen“ unterstellt.

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Der BVB hat dennoch ein starkes Transferfenster hingelegt. An den frühen Verpflichtungen von Waldemar Anton (28) und Serhou Guirassy (28/beide VfB Stuttgart) sowie von Pascal Groß (33/Brighton) war Mislintat aufgrund alter Verbindungen maßgeblich beteiligt. Doch anschließend knirschte es gewaltig – und Mislintat wurde offenbar von mancher Transferrunde verbannt.

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Auch Sahin kein Mislintat-Freund

Im August kamen noch Yan Couto (22/Manchester City) und Maximilian Beier (21/TSG Hoffenheim) nach Dortmund. Und laut der ‚Sport Bild‘ war Mislintat in diese Deals „überhaupt nicht involviert“ – Kehl und Ricken hätten sie in enger Abstimmung mit Cheftrainer Nuri Sahin abgewickelt. Dieser gilt übrigens auch nicht gerade als Mislintat-Befürworter.

Dass Mislintat noch eine lange BVB-Zukunft hat, ist mehr als fraglich. Jetzt, da das Transferfenster geschlossen ist, dürften die Entscheider die Köpfe zusammenstecken und überlegen, ob eine Basis für eine weitere Zusammenarbeit überhaupt noch gegeben ist.

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