Bundesliga

Im Januar: Schnappt sich der FC Bayern zwei Juwele des Weltfußballs?

In rund sechs Wochen öffnet der Wintertransfermarkt seine Pforten. Der FC Bayern München wird dann auf die Jagd nach zwei Ausnahmetalenten gehen, die allerdings von diversen europäischen Topklubs umworben werden.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Der VfL Wolfsburg hat Breel Embolo im Visier @Maxppp

Breel Embolo (17/FC Basel): Den in Kamerun geborenen Schweizer bringt die ‚Sport Bild‘ am heutigen Mittwoch ins Spiel. Embolo ist pfeilschnell, technisch überragend, durchsetzungsfähig und torgefährlich – zudem verfügt der Youngster trotz seines Alters bereits über eine gewisse internationale Erfahrung. Beim 4:0 der Baseler am vierten Gruppenspieltag der Champions League über Ludogorets Razgrad erzielte der Rechtsfuß einen Treffer. Und auch die vorangegangenen drei Spiele bestritt Embolo als Stammkraft.

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Beim FC Bayern könnte er der Backup für Robert Lewandowski sein, denn Routinier Claudio Pizarro plagt sich trotz geringer Einsatzzeiten immer häufiger mit Verletzungen herum. Das Risiko, in einem wichtigen Spiel ohne echten Stürmer dazustehen, will selbst Pep Guardiola – der ehemals fast militante Verfechter der Falschen Neun – nicht eingehen.

Auseinandersetzen müssen sich die Bayern in erster Linie mit dem VfL Wolfsburg. Manager Klaus Allofs hat bereits mehrfach Gespräche mit den Vertretern von Embolo geführt. Medien in der Schweiz berichteten zuletzt sogar von einer Einigung. So weit ist es aber wohl noch nicht.

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Ein großer Nachteil für die Münchner: In der Königsklasse wäre Embolo nach seinen Einsätzen für Basel in der laufenden Saison nicht mehr spielberechtigt. Ob der 17-Jährige, der in den kommenden Jahren vor allem Spielpraxis braucht, das Risiko eingehen wird, bei den Bayern vornehmlich auf der Bank zu sitzen, ist fraglich. Womöglich wäre ein Szenario denkbar, in dem der Rekordmeister Embolo verpflichtet und anschließend an einen anderen Klub verleiht.

Martin Ödegaard (15/Strömsgodset IF): Um das norwegische Wunderkind buhlt dieser Tage die halbe Weltelite. Der FC Barcelona, Real Madrid, der FC Liverpool und diverse andere Klubs haben den wendigen Dribbler, der im Bewegungsablauf an Lionel Messi erinnert, bereits zum Probetraining eingeladen. Und Vater Hans Erik ist versucht, die beste Lösung für seinen Sohn zu finden.

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Gute Chancen hat laut der ‚Sport Bild‘ auch der FCB. „Martin fühlt sich beim FC Bayern gut aufgehoben“, bestätigt Bayern-Scout Björn Andersson, der in regelmäßigem Kontakt mit Ödegaard steht. Der vermeintlich feststehende Wechsel zu Ajax Amsterdam, über den niederländische und norwegische Medien schon vor Wochen berichteten, scheint somit eine Ente gewesen zu sein. Dennoch hat Ajax als einer der besten Ausbildungsvereine der Welt weiterhin gute Aussichten, den Zuschlag zu bekommen.

Ebenso wie Borussia Dortmund. „Klopp hat mir persönlich den BVB vorgestellt und erzählt, welche sportliche Perspektive sie mir bieten können“, verrät Ödegaard. Ein Engagement in Deutschland schließt er seitdem nicht aus: „Das ist absolut vorstellbar.“ Dafür spricht auch, dass der Wirbelwind, der am 17. Dezember 16 Jahre alt wird und damit offiziell ins Ausland wechseln darf, in der Schule die zweite Fremdsprache von Spanisch zu Deutsch gewechselt hat.

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Fazit: Der FC Bayern setzt in die Tat um, was Matthias Sammer bereits vor Monaten ankündigte: Zukünftig wolle der Verein vermehrt aussichtsreiche Talente verpflichten und an der Säbener Straße zu Superstars formen. Den Anfang machte Sammer im Sommer mit Sinan Kurt, den die Bayern in einem wahren Machtkampf von Borussia Mönchengladbach loseisten. Embolo und Ödegaard wären noch einmal eine andere Kategorie.

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