Bayerns JHV: Hainer bestätigt neuen Klubrekord
Auf seiner Jahreshauptversammlung verkündete der FC Bayern seine beeindruckenden Geschäftszahlen und einen beachtlichen Rekord. Außerdem wird der im Januar verstorbenen Klublegende Franz Beckenbauer eine ganz besondere Ehre zuteil.
Trotz einer schwierigen vergangenen Saison präsentierte der FC Bayern am heutigen Sonntag auf seiner Jahreshauptversammlung beeindruckende Geschäftszahlen. Dabei wird zum ersten Mal eine Schallmauer durchbrochen. „Der FC Bayern hat eine neue Dimension erreicht. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2023/24 hat zum ersten Mal die Grenze von einer Milliarde geknackt, beträgt 1,017 Milliarden Euro“, zeigte sich Vereinspräsident Herbert Hainer stolz.
Im Vorjahr lag der Umsatz noch bei 882 Millionen Euro. Zudem verzeichnete der Rekordmeister im zurückliegenden Jahr knapp 40.000 neue Mitglieder. „Mit solchen Zahlen kann die Zukunft kommen“, so Hainer, der für die laufende Saison wieder Titel ankündigte: „Nach elf Meisterschaften endete eine Serie, auf die wir stolz zurückblicken können. Doch nach der Serie ist vor der Serie. Unsere Mannschaft steht an der Tabellenspitze, in der Champions League sind wir auf Kurs. Das Pokalaus wird leider zur Routine, das Spiel war ein vorgezogenes Finale. Uli Hoeneß hat die Meisterschaft ja schon zugesagt, und bei uns gilt das Wort: Wenn der Ehrenpräsident die Schale zusagt, sollten wir auch liefern.“
Vereint plant mit Musiala, Kimmich und Davies
Voller Zuversicht blicke der Klub auch auf die kommenden Erträge seiner Jugendarbeit. Diese zu verbessern, war einer der Hauptpunkte auf der Agenda von Sportvorstand Max Eberl bei seinem Dienstantritt. „40 Prozent unserer Talente werden zu Profis. Wir legen Wert darauf, dass möglichst viele aus der Region kommen. Aleks Pavlovic ist gebürtiger Münchner. Spieler wie Aleks, Josip Stanisic oder Jamal Musiala, der mit 16 Jahren zu uns kam, stiften Identität. Wir sind voll auf Kurs“, so Hainer.
Anschließend stellte der Präsident klar, dass der Klub in der Zukunft sowohl mit Musiala als auch mit Alphonso Davies und Joshua Kimmich plane: „Wir sind ein Klub der Leitplanken-Setzer. Das war schon so mit Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und Neuer. Und auch Jamal, Jo und Phonzy sollen sich hier einreihen und Leitplanken für die nächste Generation entsetzen – auf und neben dem Platz.“ Eine Vertragsverlängerung des Trios gab es dennoch nicht zu verkünden. Mit allen dreien laufen noch die Verhandlungen.
Zum Abschluss seiner Rede hatte der 70-Jährige trotzdem noch etwas zu verlautbaren: In Gedenken an den im Januar verstorbenen Franz Beckenbauer, der für den Klub sowohl als Spieler auf dem Rasen als auch als Funktionär neben dem Feld über viele Jahrzehnte aktiv gewesen ist, wird der FC Bayern die Trikotnummer 5 nie wieder vergeben.
In Gedenken an Franz Beckenbauer: Der FC Bayern wird die Rückennummer 5 nie mehr vergeben.
Hainer in seiner kurzen Laudatio: „Wäre der FC Bayern ohne Franz Beckenbauer denkbar? Nein, natürlich nicht. Lieber Franz, als die Erfolgsgeschichte unseres Vereins begann, hattest du schon das Vorwort verfasst. Du warst es, der die zahlreichen Kapitel geschrieben hat. Die Geschichte des FC Bayern wäre ohne dich eine ganz andere geworden. Dank dir ist der FC Bayern ein Synonym für Erfolg und Gemeinschaft. Du hast dem FC Bayern die Strahlkraft verliehen, die bis heute nachwirkt.“