Bundesliga

Klausel-Alarm: Drei weitere VfB-Stars könnten gehen

Im Sommer musste der VfB Stuttgart aufgrund von Ausstiegsklauseln mehrere Leistungsträger ziehen lassen. Ein Szenario, das sich nach dieser Saison wiederholen könnte.

von David Hamza
1 min.
Fabian Wohlgemuth als Sportdirektor des VfB @Maxppp

Sensationell wurde der VfB Stuttgart in der Vorsaison Vizemeister und buchte so das Ticket für die Champions League. Die Kehrseite der Medaille: Eckpfeiler des Erfolgs verließen den Verein zur Konkurrenz. Kapitän Waldemar Anton (28) und Torjäger Serhou Guirassy (28) wechselten zu Borussia Dortmund, Hiroki Ito (25) zum FC Bayern.

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Alle drei machten von einer Ausstiegsklausel Gebrauch. Anton und Ito kosteten jeweils um die 23 Millionen Euro, Guirassy wechselte für nur 18 Millionen und damit deutlich unter Marktwert. Ein ähnliches Schicksal droht den Schwaben im nächsten Sommer.

Unter Marktwert?

Top-Talent Enzo Millot (22), Kapitän der französischen U21-Auswahl und langfristig bis 2028 gebunden, darf für überschaubare 18 bis 20 Millionen gehen. Mit Blick auf den 2021 an Monaco gezahlten Einkaufspreis von 1,75 Millionen zwar noch immer ein sagenhaftes Transferplus, ohne Klausel aber wäre gewiss eine noch deutlich höhere Summe zu erzielen.

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Aber nicht nur um ihren Top-Scorer (fünf Tore, drei Assists) müssen die Stuttgarter bangen. Auch DFB-Debütant Jamie Leweling (23) besitzt eine Ausstiegsklausel. Der Flügelstürmer soll für 20 bis 25 Millionen zu haben sein und weckt bereits Interesse in der Premier League.

Eine Hintertür enthält außerdem der Kontrakt von Alexander Nübel (28). Der FC Bayern kann den eigentlich bis Sommer 2026 verliehenen Torhüter schon nach dieser Saison per Klausel zurückholen. Durchaus denkbar, sollte Manuel Neuer (38) seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern.

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„Symptom unseres Rückstandes“

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth betonte zuletzt, die vertraglichen Schlupflöcher hätten dem Verein „in der Vergangenheit sportliche Qualität gesichert, die wir uns eigentlich nicht leisten konnten.“

Wohlgemuth meint, „genau darum geht es: Wir müssen wirtschaftlich und sportlich weiter wachsen. Klauseln sind nur ein Symptom unseres Rückstandes auf die Spitzenklubs der Liga.“ Immerhin: Die 22-Millionen-Klausel von Angreifer Chris Führich (26) ist im Juli abgelaufen.

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