M’gladbach: Neue Hoffnungen bei Christensen – Plan B vom BVB?
Seit über eineinhalb Jahren ist Andreas Christensen der Abwehrchef von Borussia Mönchengladbach. Im Sommer muss der Däne zurück zum FC Chelsea. Max Eberl will den 20-Jährigen noch nicht gänzlich abschreiben – hat aber einen Plan B.
Aus Sicht des FC Chelsea hat sich die zweijährige Ausleihe von Andreas Christensen an Borussia Mönchengladbach vollends ausgezahlt. Seit seinem Wechsel an den Niederrhein hat der dänische Innenverteidiger 73 Pflichtspiele auf allerhöchstem Niveau absolviert und sich zu einem der besten Abwehrspieler der Bundesliga entwickelt. Dass der 20-Jährige zurück an die Stamford Bridge wechselt, steht zunächst einmal fest.
Christensen-Kampf „noch nicht aussichtslos“
„Dass Chelsea Andreas, der bei uns einen großen Entwicklungsschritt gemacht hat, zunächst mal zurückhaben will, ist doch logisch“, ist sich Fohlen-Manager Max Eberl gegenüber der ‚Rheinische Post‘ sicher. Der Kaderplaner sieht aber nach wie vor einen Hoffnungsschimmer: „Wissen wir denn, wie im Endeffekt die Planungen dort sind? Wenn es dann eine Möglichkeit gibt, haben wir einen Fuß in der Tür, bei Chelsea, aber auch bei Andreas. Ich sage es mal so: Der Kampf ist noch nicht aussichtslos. Vertraglich schon, aber es kann eine Situation entstehen, wo wir wieder in die Spur kommen können.“
Entscheidend wird sein, wie Antonio Conte bei den Blues plant. Wenn er für den Dänen einen Platz im Kader bereithält, ist der Bundesligist chancenlos – aber nicht unvorbereitet. Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ hat sich Eberl längst nach Alternativen umgesehen. Demnach will der Kaderplaner im Sommer einen neuen Versuch bei Matthias Ginter unternehmen.
Der gebürtige Freiburger kam in der laufenden Saison zu 31 Pflichtspieleinsätzen, fand sich aber zuletzt – wie etwa beim Revierderby gegen Schalke 04 – mehrfach über 90 Minuten auf der Bank wieder. Ab kommenden Sommer wird zudem Ömer Toprak den Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung des BVB weiter verschärfen. Dass der Vizemeister den neunfachen Nationalspieler ohne Not ziehen lässt, ist dennoch unwahrscheinlich, da man sicher nicht mit nur drei gelernten Innenverteidiger in die neue Saison starten möchte.
FT-Meinung
WunschdenkenSowohl hinter Plan A mit Christensen als auch hinter Plan B mit Ginter prangen große Fragezeichen. Eigentlich ist es kaum denkbar, dass die Londoner den Topverteidiger nicht dauerhaft zurückholen. Der Zuschlag bei Ginter ist zwar wahrscheinlicher, der Weltmeister hat jedoch unter Tuchel ein hohes Standing und soll eigentlich nicht abgegeben werden. Lediglich wenn der BVB einen bislang noch unbekannten Mann in der Hinterhand hat, könnten die Fohlen zum Zug kommen.
Weitere Infos