Bundesliga

Transferüberschuss: Wagt der FC Bayern einen Anlauf bei di María?

42 Millionen Euro Transferüberschuss hat der FC Bayern in diesem Sommer bislang erwirtschaftet. Pep Guardiola will eigentlich nur noch einen neuen Keeper. Doch plötzlich mehren sich die Gerüchte um den Argentinier Ángel di María.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Ángel di María ist auf dem Markt @Maxppp

Real Madrid (91 Mio.), der FC Barcelona (63 Mio.) oder auch Paris St. Germain (48 Mio.) – die direkten Konkurrenten des FC Bayern München im Kampf um Europas Krone liegen bei ihren Transferbilanzen in diesem Sommer deutlich im Minus. Ganz anders der deutsche Rekordmeister: Insgesamt 42 Millionen Euro Überschuss haben die Verkäufe von Mario Mandzukic und Toni Kroos eingespielt. Einziger kostenpflichtiger Transfer der Bayern war im Gegenzug Juan Bernat, der für überschaubare zehn Millionen Euro an die Säbener Straße wechselte.

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Die Konten des Doubelsiegers sind also prall gefüllt. Und der von Trainer Pep Guardiola geforderte dritte Torhüter wird wohl kaum eine zweistellige Millionensumme verschlingen. Für Ángel di María hingegen wären mindestens 60 Millionen Euro fällig. Den argentinischen Vize-Weltmeister, der bei Real Madrid auf dem Abstellgleis steht, bringt die englische ‚Times‘ ins Spiel. Demzufolge haben sich die Bayern bei dem Spieler nach seinen Absichten erkundigt.

Dem Vernehmen nach sahen diese bislang einen Wechsel zu PSG vor. Allerdings zögert der neureiche Klub von der Seine aufgrund einer UEFA-Sanktion mit der Verpflichtung. 60 Millionen Euro darf Paris in diesem Sommer höchstens als Transferminus notieren. Alleine für Innenverteidiger David Luiz flossen schon 50 Millionen, sodass PSG eine Leihe favorisiert, die aber wiederum auf wenig Gegenliebe bei Real stößt, das wiederum die Transfers von Kroos und James Rodríguez refinanzieren muss.

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Außerdem im Rennen um di María ist Manchester United. Beim kriselnden englischen Rekordmeister sucht Louis van Gaal nach weiteren Verstärkungen, um mittelfristig wieder in die europäische Spitze vorzudringen. 60 Millionen Euro wären für die ‚Red Devils‘ kein Problem.

Ebenso wenig wie für die Bayern. An der Säbener Straße stellt sich nun die Frage, ob ein neuer Offensivspieler überhaupt noch Sinn ergeben würde. Geht man davon aus, dass sich keiner der Leistungsträger ernsthaft verletzt, wird es schon jetzt eng für Hochtalentierte wie Xherdan Shaqiri oder auch WM-Held Mario Götze. Di María würde den Kader nur noch weiter aufblähen.

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Auf der anderen Seite will sich der FC Bayern aber auch nicht vorwerfen lassen, dem Wettrüsten der Konkurrenz tatenlos zugesehen zu haben. Selbst wenn Karl-Heinz Rummenigge zuletzt keinen Platz für Eitelkeiten ließ: „Ich glaube, das deutsche beziehungsweise bayerische Gemüt erlaubt keine Eitelkeiten. In Spanien spielen Eitelkeiten zwischen den großen Klubs eine Rolle: Wer kauft am teuersten ein? Wer holt den größeren Star? Solche Eitelkeiten leisten wir uns hierzulande nicht und das ist auch gut so.“

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