Der Eintracht-Plan mit den Marmoush-Millionen
Sportlich ist der Verkauf von Omar Marmoush ein Schlag ins Kontor, wirtschaftlich betrachtet kann Eintracht Frankfurt den Deal aber nicht ausschlagen. In der Bankenmetropole hat man sehr genaue Vorstellungen, was mit den City-Millionen geschehen soll.
Der Plan zum Verkauf von Omar Marmoush (25) steht: Morgen fliegt der Ägypter zum Medizincheck nach Manchester, spätestens am Mittwoch soll der Deal endgültig in trockenen Tüchern sein. Eintracht Frankfurt kassiert eine Sockelablöse von 75 Millionen Euro, als Bonuszahlung können fünf weitere Millionen hinzukommen. Bei der Verwendung der immensen Summe herrscht in Frankfurt offenbar buchhalterische Bescheidenheit.
Wie der ‚kicker‘ berichtet, ist die Millionensumme bereits verplant. So sollen zunächst die Geschäftszahlen restauriert werden, das im Sommer noch in Kauf genommene Minus in Höhe von 30 bis 35 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr ausgeglichen werden. 20 bis 25 Millionen Euro stehen Sportvorstand Markus Krösche für einen neuen Stürmer zur Verfügung.
Viele Kandidaten für das Marmoush-Erbe
Gehandelt wurde zuletzt Elye Wahi (22) von Olympique Marseille. Zudem wurden Jonathan Burkardt (24/FSV Mainz), Mathias Kvistgaarden (22/Bröndy IF), Arnaud Kalimuendo (22/Stade Rennes) und Mostafa Mohamed (27/FC Nantes) mit den Frankfurtern in Verbindung gebracht. Niclas Füllkrug (31/West Ham United) ist wegen einer erneuten langfristigen Verletzung zumindest für diesen Januar komplett aus dem Rennen.
Mit den übrigen Millionen wollen die Frankfurter die grundsätzliche finanzielle Situation des Klubs verbessern. So soll zum einen Fremdkapital zurückgezahlt werden. Durch eine zusätzliche Kapitalmaßnahme soll außerdem laut dem Fachmagazin das Eigenkapital um bis zu 60 Millionen Euro erhöht werden.
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