„Mehr Chancen auf Tore“: Füllkrug begründet BVB-Abflug

von Julian Jasch - Quelle: Sport Bild
2 min.
Niclas Füllkrug im DFB-Dress @Maxppp

Zuletzt ließ Niclas Füllkrug durchblicken, dass er die Verpflichtung von Serhou Guirassy nicht als größten Vertrauensbeweis empfunden habe. Der zu West Ham United abgewanderte Stürmer meldet sich erneut zu Wort.

Plante Niclas Füllkrug schon seit längerem den Abflug? Das zumindest suggerierte vor kurzem ein Bericht der ‚Bild‘, demzufolge Borussia Dortmunds Spielstil dem Mittelstürmer nicht so recht zugesagt hat. Als dem aktuell an einer Achillessehnenreizung laborierenden DFB-Stürmer dann auch noch Serhou Guirassy (28) vor die Nase gesetzt wurde, forcierte er eine Luftveränderung.

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Letztlich ergab sich eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung: Der BVB wurde mit knapp 27 Millionen Euro entschädigt, West Ham United bekam den gewünschten wuchtigen Neuner und Füllkrug erfüllte sich den Traum von der Premier League, wie er im Interview mit der ‚Sport Bild‘ untermauert: „Die Premier League finde ich unfassbar reizvoll. Das war die große Chance, nochmal ein komplett neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Dieser Schritt hat sich richtig angefühlt.“

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Bei Schwarz-Gelb nur noch zweite Wahl?

Darüber hinaus erläutert der 31-Jährige: „Ich durfte in der vergangenen Saison mit der Nationalmannschaft eine Heim-EM mit unvergesslichen Momenten erleben und mit dem BVB das Champions League-Finale spielen. Dadurch haben sich für mich, auch aufgrund der Kadersituation bei Borussia Dortmund, Möglichkeiten ergeben, mit denen ich mich beschäftigen musste.“ Füllkrug macht also erneut keinen Hehl daraus, dass die Verpflichtung von Guirassy ein wesentlicher Punkt bei seinem Entscheidungsprozess gewesen ist.

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„Ich habe es in den vergangenen drei, vier Jahren geschafft, immer ein noch besseres Niveau zu erreichen. Das soll so bleiben“, lässt der 22-fache Nationalspieler durchblicken, „ganz wichtig ist dafür, einen Klub zu haben, in dem ich eine zentrale Rolle spiele, bei dem ich wichtig bin. Bei dem auch der Spielstil ein Stück weit auf mich gerichtet ist.“

„Mehr Chancen auf Tore“

Die Spielphilosophie des Bundesligisten ist nicht von zahlreichen Flanken geprägt, darauf wiederum baut Füllkrug. „Der BVB erhofft sich von einem Stürmer viele Treffer“, konstatiert der Spätstarter, macht allerdings auch deutlich: „Aber ein Angreifer erhofft sich natürlich auch, wenn er zum BVB wechselt, mehr Chancen auf Tore.“

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An die englischen Gegebenheiten muss sich Füllkrug erst noch gewöhnen. Aufgrund von Trainingsrückstand fand sich der Neuzugang in der Liga noch kein einziges Mal in der Startelf der Hammers wieder, lediglich drei Kurzeinsätze stehen zu Buche. Nun muss sich der gebürtige Hannover von seiner Blessur erholen, um im Anschluss auf der Insel voll durchzustarten.

„Deswegen arbeite ich noch ein Stück härter als die vergangenen Jahre. Ich werde auch noch disziplinierter leben. Denn ich habe die Erfahrung gemacht: Harte Arbeit zahlt sich am Ende immer aus. (…) Der Verein ist geduldig und wir haben einen Plan, wie das mit mir funktionieren soll und kann. Den verfolgen wir“, zeigt sich Füllkrug kämpferisch.

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