Sancho-Poker: United-Rückzug und Abschiedsgedanken?
Lange schien Manchester United bereit, Jadon Sancho um jeden Preis von Borussia Dortmund abzuwerben. Doch die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise machen auch vor den Red Devils nicht halt.
Manchester United scheint von dem Plan abzurücken, Jadon Sancho diesen Sommer unter Vertrag zu nehmen. Für die Red Devils ist die von Borussia Dortmund geforderte Summe von 130 Millionen Euro für den 20-Jährigen in Zeiten der Corona-Pandemie derzeit nicht zu stemmen. Dies berichtet der ‚Daily Mirror‘.
Zwar hatte man sich Medienberichten zufolge zuletzt finanziell „deutlich angenähert“, mittlerweile scheint man in Manchester aber doch mit den Realitäten der Coronakrise konfrontiert zu werden. Uniteds CEO Ed Woodward äußerte zuletzt, dass man „nicht immun“ gegen die gegenwärtigen Finanzprobleme sei und Transfers jenseits der 100-Millionen-Marke die künftige Situation des Fußballs ignorieren würden.
Dennoch bleibt das Ausnahmetalent weiterhin eines der großen Transferziele – dann für 2021. Im Hintergrund sollen in Manchester bereits die Planungen laufen, Sancho im nächsten Jahr ins Old Trafford zu holen. Ein Szenario, das dem BVB in seinen Bemühungen, den Engländer noch eine weitere Saison zu halten, entgegenkommt.
Dortmund – „der richtige Ort“?
Sancho selbst äußerte sich auf dem YouTube-Kanal der englischen Nationalmannschaft zu seiner bisherigen Zeit in Deutschland: „Ich hatte das Gefühl, dass Dortmund damals der richtige Ort für mich war. Ich dachte, ich hätte dort eine echte Chance, also ergriff ich die Gelegenheit und jetzt, drei Jahre später, geht es mir gut.“
Ob sich Sancho weiterhin beim BVB am richtigen Ort wähnt, ist scheinbar offen. Laut ‚Sky Sports‘, das sich auf das Umfeld des Offensivspielers beruft, ist ein Abschied aus Dortmund trotz der United-Entscheidung weiterhin im Bereich des Möglichen. Zudem soll Sancho gegen eine Verlängerung seines bis 2022 datierten Vertrags tendieren.
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