Flicks „Kinderbueno“ | Braithwaite will Klub aus Rache kaufen
Beim FC Barcelona spielt sich ein Youngster in die Gunst von Hansi Flick. Währenddessen droht ein Zwist beim Stadtrivalen mit Ex-Spieler Martin Braithwaite komplett zu eskalieren. FT mit der Presseschau.
Flicks Sommer-Entdeckung
Der sportliche Nutzen für Klubs, die zur Saisonvorbereitung auf Welttournee gehen, darf gerne bezweifelt werden. Für den ein oder anderen Youngster stellen die Kommerz-Reisen aber auch die Gelegenheit dar, sich auf prominenter Bühne zu präsentieren. So auch beim FC Barcelona. „Nun ist ein 22-jähriger Junge in die erste Mannschaft aufgestiegen und bereit, die Welt im Sturm zu erobern“, schreibt die ‚as‘ hochtrabend. Bei dem jungen Mann handelt es sich um Pau Víctor. Oder wie die ‚as‘ schreibt, Flicks „Kinderbueno“.
Der Angreifer wurde diesen Sommer nach 26 Torbeteiligungen für Barças Reservemannschaft festverpflichtet. Für den Transfer flossen gerade einmal überschaubare 2,7 Millionen Euro an den FC Girona. Und bisher präsentiert sich Víctor eher wie ein Stürmer, der das Vielfache kostet. Gegen Manchester City (2:2) erzielte er einen Treffer, beim 2:1-Sieg über Real Madrid schnürte der Rechtsfuß sogar einen Doppelpack. „Wenn man mir vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich gegen Courtois zwei Tore schießen würde, hätte ich es nicht geglaubt“, sagte Víctor nach der Partie. Und Flick? „Zwei Spiele, drei Tore, nicht schlecht“, so der recht trockene Kommentar des Ex-Bundestrainers. Ob Robert Lewandowski sich Sorgen um seinen Platz machen sollte?
Braithwaites ultimative Rache
Martin Braithwaite hat Espanyol Barcelona diesen Sommer verlassen und kickt mittlerweile in Brasilien bei Grêmio Porto Alegre. Mit Espanyol hat der Angreifer aber noch eine Rechnung offen. Und die könnte gewaltig ausfallen. Denn wie die ‚Marca‘ berichtet, erwägt Braithwaite den Erwerb der Mehrheitsanteile des spanischen Erstliga-Aufsteigers – und zwar aus Rache, um die aktuellen Besitzer loszuwerden. Die nötigen Kohle dafür hätte Braithwaite.
Denn der 33-Jährige besitzt eine Immobiliengesellschaft in den USA mit einem kolportierten Finanzvolumen von 250 Millionen Dollar, darüber hinaus gehören dem Fußballprofi mehrere Restaurants sowie eine Bekleidungsmarke. Der Hintergrund für den teuren Racheakt: Als Braithwaite die Katalanen im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus La Liga verlassen wollte, verweigerten die Klubverantwortlichen trotz einiger Protestaktionen Braithwaites Wunsch. In der Folge verlor der Däne als Zweitligaspieler schon im September seinen Platz in der Nationalmannschaft und verpasste trotz 22 Saisontreffern die EM in Deutschland.
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