FT-Kurve Serie A

Félix als Rashford-Alternative | Ex-Real-Profi in illegale Fischerei verwickelt

In Mailand sucht man nach Alternativen zu Marcus Rashford. In Portugal gerät ein Ex-Real-Profi mit dem Gesetz in Konflikt. FT mit der Presseschau vor dem Wochenende.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Felix und Coentrao @Maxppp

Letzte Ausfahrt Mailand?

Beim AC Mailand lief die Hinrunde bislang schleppend. Unter Ex-Trainer Paulo Fonseca mühte man sich von Spiel zu Spiel und musste zusehen, wie an der Tabellenspitze Stadtrivale Inter Mailand, Atalanta Bergamo und die SSC Neapel enteilen. Um den Anschluss nicht komplett zu verlieren, entschloss man sich bei den Rossoneri, eine Änderung auf der Trainerposition vorzunehmen und verpflichtete Sergio Conceiçao als neuen Übungsleiter. Nichtsdestotrotz wollen die Verantwortlichen im Winter auch den Kader verbessern. Dabei könnten die Verantwortlichen auf die Beziehungen von Conceiçao zurückgreifen.

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Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, lautet Plan A zwar immer noch Marcus Rashford (Manchester United), sollte der Deal allerdings scheitern, hat man in der Modestadt bereits eine Alternative im Blick. Diese hört auf den Namen João Félix und steht derzeit beim FC Chelsea unter Vertrag, kommt dort aber kaum zum Zug. Trainer Conceiçao gilt als großer Fan des 25-Jährigen. Vorteil für Milan: Die Landsmänner teilen sich mit Star-Agent Jorge Mendes, der schon einige komplizierte Deals in die Wege geleitet hat, denselben Berater, die Leitungen sind also kurz. Im Falle eines Transfers hofft der AC, dass der technisch begabte Rechtsfuß eine ähnliche Entwicklung hinlegt wie Christian Pulisic (26), der ebenfalls von den Blues den Weg ins San Siro fand und dort seiner strauchelnden Karriere wieder Schwung verleihen konnte. Mehr noch, aktuell ist der US-Amerikaner der wahrscheinlich gefährlichste Spieler in den Reihen der Mailänder.

Butter bei die Fische

Seit Jahrtausenden ist die Fischerei ein wichtiges Geschäft für Menschen in Küstengebieten. Logisch, dass im Laufe der Zeit immer neue Methoden entwickelt wurden, um den Fischfang möglichst effizient und lukrativ zu gestalten. Doch auch beim Fischfang gibt es Regeln, an die sich gehalten werden muss. Überprüft wird dies von verschiedenen Fischereibehörden. Schließlich sind die Meeresökosysteme bedroht wie nie und Überfischung ist in zahlreichen Regionen ein riesiges Problem. Die Überprüfung gestaltet sich allerdings in der Theorie deutlich einfacher als in der Praxis. Nun ist der Behörde für natürliche Ressourcen, Sicherheit und maritime Dienste jedoch ein richtig dicker Fisch ins Netz gegangen.

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Wie die portugiesische Zeitung „Jornal de Notícias“ berichtet, wurden beim Ex-Real-Profi Fábio Coentrão eine Tonne illegale Meeresfrüchte sichergestellt. Der 36-Jährige, der mit den Königlichen zweimal die Champions League gewann und sich nach seiner Karriere der Fischerei verschrieb, lagerte unter anderem Hummer, Garnelen und Seespinnen in einem Lagerhaus in der portugiesischen Stadt Póvoa de Varzim. Das Problem: 760 Kilo der Meerestiere wurden undokumentiert und illegal in der Halle gelagert, für die restlichen 260 Kilo gab es zwar eine Rechnung, eine Lizenz zum Verkauf besaß Coentrão aber nicht. Zudem wird dem Fußballer und seinem Unternehmen vorgeworfen, illegal Meerwasser abgepumpt zu haben, um die Tiere unterzubringen.

Schon in der Vergangenheit nahm es der Portugiese mit den Lizenzen nicht so genau, für seinen im vergangenen Jahr eröffneten Fischer-Handel fehlten ihm die Papiere. Nun droht dem ehemaligen Linksverteidiger eine saftige Geldstrafe. Die Tiere sollen dagegen so bald wie möglich wieder in den Ozean ausgesetzt werden.

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