FC Bayern: Hainers Auftrag an Freund – Kane der einzige 100-Mio-Transfer?

von Tristan Bernert
2 min.
Herbert Hainer @Maxppp

Klubpräsident Herbert Hainer hat die Jahreshauptversammlung des FC Bayern genutzt, um Neu-Sportdirektor Christoph Freund einen klaren Auftrag mit auf den Weg zu geben. Jan-Christian Dreesen ordnete zudem den Transfer von Harry Kane ein.

Jedes Jahr finden sich die Klubverantwortlichen und -mitglieder des FC Bayern zur Jahreshauptversammlung zusammen. So auch am heutigen Sonntag. Erstmals anwesend war Christoph Freund, der seit September der neue Sportdirektor des Rekordmeisters ist.

Unter der Anzeige geht's weiter

Von Klubpräsident Herbert Hainer wurde der 46-jährige Österreicher vor versammelter Menge bei den Bayern willkommen geheißen. „Wir halten große Stücke auf dich“, gab der Vereinschef dem ehemaligen Salzburger auch warme Worte mit auf den Weg, die er aber auch gleich an einen klaren Auftrag knüpfte.

Lese-Tipp Kramaric über verpassten Bayern-Wechsel: „Vielleicht ist es besser“

„Statement-Spieler made by Bayern“

„Wir sind froh, dass du mit Jochen Sauer (Nachwuchschef, Anm. d. Red.) daran arbeitest, dass auf dem FC Bayern-Campus wieder mehr Talente ausgebildet werden. Wir brauchen wieder mehr Statement-Spieler made by Bayern, die mit uns Geschichte schreiben“, so Hainer. Das heißt: Einer der Schwerpunkte von Freunds Arbeit soll das Finden von Talenten und die Entwicklung von Eigengewächsen mit Star-Potenzial sein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen pflichtete wenig später bei: „Herzlich willkommen, Christoph Freund. Er war zuvor bei Red Bull Salzburg. Er ist achtmal Meister geworden und hat schon dort mit Jochen Sauer zusammengearbeitet. Wir wollen zukünftig mehr Talente einbauen. Aleksandar Pavlovic und Frans Krätzig sind dabei wunderbare Beispiele, die wir beide zuletzt mit Profiverträgen ausgestattet haben.“

„All-in gegangen“

Der 56-Jährige war es dann auch, der auf den Transfer von Harry Kane zu sprechen kam. „Wir sind All-in gegangen und hatten das Glück, dass sich die Mühen gelohnt haben“, zog Dreesen Bilanz. Der 30-jährige Topstürmer war im Sommer nach langem Tauziehen für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur nach München gewechselt. Dort steht er nach elf Bundesliga-Spielen bei 17 Toren – Ligarekord.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Er ist ein echter Neuner, der perfekt zur DNA von Bayern München passt. Nie haben so viele Menschen unsere Social-Media-Kanäle besucht wie an dem Tag, als er kam. Wir wollen ihm helfen, seiner Karriere noch ein paar Titel hinzuzufügen“, so Dreesen. Kane sei „ein großartiger Sportler und ein echter Gentleman“.

Trotz der Lobeshymnen auf den Rekordtransfer betonte der Vorstandschef, dass Ablösen in Kanes Größenordnung die Ausnahme in München bleiben werden: „Die 100-Millionen-Transfers werden bei uns nicht die neue Tagesordnung sein.“ Im Fall des Engländers sind die Bayern mit ihrer Investition aber offenbar zufrieden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter