Abwehr-Baustelle: Die Optionen des HSV
Der Hamburger SV konnte erneut hauchdünn den Klassenerhalt sicherstellen. 61 Gegentore in der abgelaufenen Bundesliga-Saison sprechen jedoch eine deutliche Sprache. Für die kommende Saison gilt es, die Probleme in der Defensive zu beheben. Neue Spieler sollen kommen. Zwei konkrete Namen werden gehandelt.
Beim Hamburger SV steht man abermals davor, den Kader umzukrempeln, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Abwehr gilt dabei als Problemzone der Hanseaten. Nur der SV Darmstadt kassierte in der abgelaufenen Spielzeit mehr Gegentore (63) als die Rothosen (61).
Uduokhai & Schulz
Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat der HSV nun ein Auge auf Felix Uduokhai von 1860 München geworfen. Der 19-Jährige ist mit 1860 in die dritte Liga abgestiegen und stünde bei einem Verbleib in München vor dem Schritt in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Dem Bericht zufolge stehen die Interessenten beim U20-Nationalspieler Schlange, der im vergangenen Januar seinen ersten Profivertrag bis 2019 bei den Löwen unterzeichnete.
Für die Position des linken Verteidigers bringt der ‚kicker‘ Nico Schulz von Borussia Mönchengladbach ins Spiel. Der 24-Jährige stand in der abgelaufenen Spielzeit nur in 18 Pflichtspielen für die Fohlen auf dem Rasen. Verletzungen warfen den gebürtigen Berliner immer wieder zurück. Der Vertrag des ehemaligen U21-Nationalspieler ist noch bis 2019 datiert.
Damit würde Schulz in Konkurrenz zu Douglas Santos treten. Der Brasilianer hat in der kürzlich abgelaufenen Spielzeit ebenso wenig überzeugt wie Landsmann Walace. Dennoch möchte man beim HSV am Duo festhalten. „Wir werden Geduld mit ihnen haben“, zitiert der ‚kicker‘ Sportchef Jens Todt.
Andere Optionen
Die ‚Bild‘ berichtet, dass Timm Klose von Norwich City ebenfalls ins Visier des Bundesliga-Dinos geraten ist. Der Ex-Spieler des VfL Wolfsburg und dem 1. FC Nürnberg zählt mit seinen 29-Jahren bereits in die Kategorie „Veteran“ und müsste demnach in der Lage sein, dem HSV direkt zu helfen.
Zuletzt wurde auch publik, dass Kyriakos Papadopoulos von Bayer 04 Leverkusen einen festen Wechsel zu den Rothosen anstrebt. Die geforderte Ablöse von zehn Millionen Euro könnte der HSV aber nur stemmen, wenn Investor Klaus-Michael Kühne erneut die Geldbörse öffnet. Eine billigere Lösung wäre Saulo Decarli von Eintracht Braunschweig, der laut dem ‚kicker‘ ebenfalls auf dem Einkaufszettel des HSV steht. Abgerundet wird die Liste durch Neven Subotic von Borussia Dortmund, dessen Leihe zum 1. FC Köln ausgelaufen ist und nicht erneuert werden soll.