FT-Kurve Premier League

Tauschware Rashford | Aufstand gegen Laporta

Während sich Marcus Rashford offenbar ein spannender Ausweg aus dem tristen Alltag als Notnagel bei Manchester United auftut, mehren sich beim FC Barcelona in der Olmo-Affäre die Stimmen, die eine Ablösung von Vereinsboss Joan Laporta fordern. Die FT-Presseschau am Freitag.

von Martin Schmitz
2 min.
Presseschau vom 2. Januar @Maxppp

Atemberaubendes Tauschgeschäft

Die Zeit von Eigengewächs und Posterboy Marcus Rashford bei Manchester United scheint endgültig vorbei. Der Klub möchte den Großverdiener am liebsten abgeben, Rashford selbst hat seine Agenten auf die Suche nach einem neuen Verein geschickt. Wahllos ist der 27-Jährige bei der Entscheidung über ein neues Engagement jedoch nicht. Erst kürzlich soll er ein Angebot aus Saudi-Arabien inklusive Jahressalär von 42 Millionen Euro abgelehnt haben. Er wolle sich mit einem Wüstenwechsel die Chance auf eine Rückkehr in die englische Nationalmannschaft nicht verbauen, heißt es.

Unter der Anzeige geht's weiter

Wie die ‚Sun‘ berichtet, steht stattdessen nun eine andere Option im Raum: „Marcus Rashford steht im Mittelpunkt eines atemberaubenden Tauschgeschäfts.“ SSC Neapel-Trainer Antonio Conte fahndet gegenwärtig nach weiteren Verstärkungen für den Meisterkampf in der Serie A und ziehe „ein Angebot für den desillusionierten Star in Betracht“. United wiederum sucht ebenfalls nach einem Torjäger. Amorim würde zwar gerne wieder mit Viktor Gyökeres (26) von Sporting Lissabon zusammenarbeiten, sagte jedoch zu, dass er frühestens im Sommer Spieler seines ehemaligen Vereins verpflichten würde. Das könnte für das kriselnde United zu spät sein. Die Lösung: Im Tausch mit Rashford könnte Victor Osimhen nach Nordengland wechseln. Der 26-jährige Nigerianer ist derzeit noch an Galatasaray ausgeliehen, Napoli könnte ihn von dort jedoch zurückbeordern und direkt nach Manchester weiterschicken.

Stolpert Laporta über Olmo?

Das Drama um die Registrierung von Dani Olmo offenbart mal wieder die großen finanziellen und institutionellen Probleme des FC Barcelona. Aktuell sieht es nicht danach aus, dass der 26-Jährige und auch sein Teamkollege Pau Víctor (23) in der Rückrunde in La Liga spielberechtigt sein werden. Beide sind die Opfer von Verfehlungen der Entscheidungsträger des Klubs. Doch auch ein Dritter könnte nun die Konsequenzen zu spüren bekommen: Niemand anderes als der Barça-Boss persönlich, Joan Laporta. „Abgesehen von den fußballerischen und finanziellen Auswirkungen wäre der Schaden für die Institution enorm. Das Image und der Ruf des Klubs, die ohnehin schon stark angekratzt sind, würden noch weiter beschädigt und Joan Laporta nach dem Abgang von Leo Messi den zweiten großen Rückschlag erleiden“, konstatiert die ‚Mundo Deportivo‘.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die Folge: Die Opposition im Verein hat sich nun zu Wort gemeldet. Víctor Font, bei der vergangenen Wahl Gegenkandidat von Laporta, bezeichnet die Situation als „untragbar“ und gab dem Präsidenten „eine angemessene Frist, um Erklärungen abzugeben“. Wie die ‚as‘ berichtet, fordert die Gruppe um Font den Rücktritt des umstrittenen Laporta und „schließt ein Misstrauensvotum nicht aus“. Sie behauptet, dass dies „der letzte Strohhalm in einem erratischen Management ist, dem es nicht gelungen ist, den Kurs des Vereins neu zu bestimmen, und das nun die erste Mannschaft ihrer beiden Neuzugänge beraubt hat“. Sie beschuldigt Laporta außerdem, die Mitglieder Barcelonas zu täuschen und den Verein weiter zu „dekapitalisieren“.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert