Bundesliga

Der BVB-Plan nach dem Rothe-Abgang – deutliche Sahin-Worte zu Brunner

Nuri Sahin hat bei Borussia Dortmund derzeit zahlreiche Personalfragen zu beantworten. Im Zuge des kleinen Umbruchs beim BVB sieht der Ex-Profi auch Chancen für die eigenen Talente – sofern diese die Chance ergreifen wollen.

von Georg Kreul - Quelle: Sky
2 min.
Nuri Sahin auf der BVB-Bank @Maxppp

Unter Nuri Sahin sollen bei Borussia Dortmund wieder vermehrt Eigengewächse den Durchbruch bei den Profis schaffen. Der ehemalige Mittelfeldspieler weiß selbst, wie es ist, sich im Teenager-Alter beim BVB durchsetzen zu müssen. Im Trainingslager des BVB sagte der Coach in einer Medienrunde: „Es liegt nur an den Spielern. Wenn es ein schlechter Mensch ist, dann hat er keine Chance. Dann kann er auch so gut sein, wie er will – dann will ich ihn nicht. Aber wenn ein Spieler ein guter Typ ist, ist die Tür offen.“

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„Ich war selber ein junger Spieler, ich war mit 16 Profi“, führte der 35-Jährige weiter aus, „Bert van Marwijk hat mich nicht spielen lassen, weil ich gut aussehe oder grüne Augen habe. Der hat mich spielen lassen, weil er gedacht hat, dass ich soweit bin. Und das Gleiche gilt für die Jungs auch. So gerne ich auch junge Spieler einsetzen möchte, die Jungs müssen durch die Tür selber gehen.“ Gemeint sind die beiden Offensiv-Talente Paris Brunner und Cole Campbell.

Letztgenannter bekommt von Sahin sogar ein kleines Sonderlob ausgesprochen: „Cole Campbell ist hier ohne irgendwelche Erwartungen hingekommen. Seit drei Tagen zeigt er uns: Okay, die Tür könnte aufgehen. Das Gleiche gilt für Paris. Paris war in Asien sehr sehr gut, die Tür ist aufgegangen. Jetzt geht’s darum dranzubleiben.“ Ob Brunner noch durch die BVB-Tür geht, ist jedoch mehr als fraglich.

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Derzeit sieht beim 18-Jährigen alles danach aus, dass es durch die Ausgangstür zur AS Monaco geht. Die eingeforderten Wünsche nach Einsätzen bei den Profis und dem Mannschaftstraining mit der Bundesligamannschaft wollte die Borussia nicht erfüllen. „Borussia Dortmund ist kein Verein, wo dir was geschenkt werden kann“, betont auch Sahin, „das ist unmöglich. Aber die Tür ist offen, kein Trainer auf dieser Welt würde sich gegen junge Spieler wehren, ich auch nicht. Ich freue mich sogar auf die.“

Wird Kabar der Rothe-Ersatz?

Derweil könnte der BVB nach dem Abgang von Eigengewächs Tom Rothe in Richtung Union Berlin die linke Abwehrseite mit einem anderen Eigengewächs besetzen: Almugera Kabar. Eine feste Verpflichtung eines neuen Linksverteidigers ist Stand jetzt nicht geplant.

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„Almu macht einen guten Eindruck. Er hatte natürlich das Glück, dass er mit uns in Asien war“, so Sahin, „da konnte ich ihn ein bisschen kennenlernen. Ich sehe schon einen sehr interessanten Spieler, bei dem es gilt, dranzubleiben und zu arbeiten.“

„Der Junge ist sehr lernwillig, ist ein guter Typ und da mache ich mir nicht viele Sorgen“, sagte Sahin weiter, der von der Beförderung des 18-Jährigen überzeugt ist. Allerdings: „Bei ihm muss jetzt alles ein bisschen schneller gehen als gedacht.“ Erst im vergangenen Jahr machte Kabar den Sprung von der U17 zur U19, die Beförderung zu den Profis wäre jedenfalls eine Entwicklung im Eiltempo.

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