Treffen mit neuem Arbeitgeber: Bleibt Meyer in der Bundesliga?
Aus dem Poker um Max Meyer scheint sich mehr und mehr eine Transferposse zu entwickeln. Bei der gestrigen Partie gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) stand das Eigengewächs nicht im Kader, obwohl er nach eigenen Angaben fit war. Womöglich eine Reaktion auf Meyers freitägliche Abendgestaltung?

Eine Zukunft auf Schalke hat Max Meyer nicht mehr. Die Knappen gaben unter der Woche offiziell bekannt, dass das Eigengewächs den Klub „definitiv“ verlassen wird. Wohin es den Mittelfeldspieler ziehen wird, ist noch völlig offen. Atlético Madrid, Paris St. Germain, Tottenham Hotspur und der FC Arsenal gelten allesamt als interessiert. Die heißeste Spur führt aber offenbar nach Hoffenheim.
Der frühere Fußballprofi Selim Teber, der zu seinen aktiven Zeiten unter anderem für den SV Waldhof Mannheim, den 1. FC Kaiserslautern und die TSG Hoffenheim aufgelaufen und mittlerweile für Rogon, die Beratungsagentur von Roger Wittmann, tätig ist, postete am vergangenen Freitag Bilder aus dem Businessklub der Rhein-Neckar-Arena. Neben Hoffenheim-Präsident Dietmar Hopp war auch Meyer als Gast in der Arena, um die Partie gegen Hannover 96 (3:1) zu sehen.

Ob Meyer auf Einladung seines Beraters in Hoffenheim war oder doch mehr dahinter steckt, verraten die Bilder nicht. Laut der Lokalzeitung ‚Westfälischer Anzeiger‘ ist der Bundesligist aber „heißester Kandidat“ auf den Zuschlag. Die Aussagen des Mittelfeldspielers vom gestrigen Samstag erscheinen so in einem völlig neuen Licht.
Offiziell stand Meyer aufgrund einer Fußverletzung nicht im Spieltageskader gegen Borussia Mönchengladbach. Der 22-Jährige selbst hatte jedoch nach der Partie klargestellt: „Was soll ich sagen? Ich war nicht verletzt.“ Gut möglich, dass die Schalker den Freitagstrip nach Hoffenheim sanktionierten. Das Abschlusstraining zuvor hatte Meyer verpasst und stattdessen individuell trainiert.
FT-Meinung
Heißes ThemaDass Meyer ein Spiel der TSG Hoffenheim ansieht, zu der seine Beratungsagentur traditionell ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, muss nicht viel heißen. Angesichts der Nicht-Berücksichtigung für das darauffolgende Bundesligaspiel der Schalker und der nach wie vor ungeklärten Zukunftsfrage könnte es jedoch ein Indiz sein, wo Meyer nach der Sommerpause seine Zelte aufschlagen wird.
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