VfL Wolfsburg: Umbruch bei Abstieg
Vor der Saison staunte die Bundesliga über die Investitionen des VfL Wolfsburg, mittlerweile wundert sie sich über die Rendite der Millionen. Die Niedersachsen stehen auf einem direkten Abstiegsplatz. Manager Dieter Hoeneß schiebt die Schuld auf die Trainer.
Der VfL Wolfsburg taumelt in den Abgrund. Momentan stehen die ‚Wölfe‘ trotz Millionen-Investitionen auf einem direkten Abstiegsplatz. Sollte der Meister von 2009 tatsächlich absteigen, steht in Niedersachsen ein Umbruch bevor.
Laut ‚Sport Bild‘ gelten die Verträge von Grafite, Josué und Winter-Neuzugang Patrick Helmes nur für die Bundesliga. Auf die meisten restlichen Verträge habe der VfL zwar eine Option, so dass die Spieler auch im Unterhaus gebunden wären, die Gehälter würden allerdings nicht sinken. Die Kosten dürften selbst für den VW-Club zu hoch sein, zumal der Etat von derzeit 60 Millionen Euro auf rund 30 Millionen Euro halbiert werden solle, so die Quelle.
Ursachenforschung scheint man in Wolfsburg nicht zu betreiben. Fast 60 Millionen Euro investierte Dieter Hoeneß im Laufe der Saison in eine Mannschaft, die offenbar nicht zusammenpasst. Der Manager ist sich keiner Schuld bewusst: „Am Ende muss […] der Trainer es hinbekommen, mit dem Personal eine Mannschaft zu formen, die Erfolg hat.“
Vier Trainer übten sich an dieser Vorgabe, seit Hoeneß Anfang 2010 das Zepter in Wolfsburg übernahm. Weder Armin Veh noch Lorenz Günther-Köstner oder Steve McClaren hatten nachhaltigen Erfolg. Auch bei Pierre Littbarski stehen die Zeichen auf Trennung. Verliert Wolfsburg am Wochenende gegen den VfB Stuttgart, dürften die Tage des Weltmeisters von 1990 gezählt sein.
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