Mal wieder Mentalitätsprobleme: Sahins BVB-Ansatz
Einmal mehr fragt man sich beim BVB, wie die sportlichen Probleme zu lösen sind. Großes Vertrauen herrscht in die Methoden von Nuri Sahin. Der neue Trainer pflegt einen sehr direkten Ansatz.
„Alles beim Alten“, würden Kritiker von Borussia Dortmund nach dem äußerst wechselhaften Saisonstart konstatieren. Ob man es nun Mentalitäts- oder Führungsprobleme nennt – Fakt ist: Beim BVB fehlte in diversen Spielen der noch jungen Saison die Überzeugung. Jüngstes Beispiel war das sang- und klanglose 1:2 bei Union Berlin.
Beim BVB ist man sich der Problematik seit längerer Zeit bewusst und setzt im Kampf dagegen in erster Linie auf Nuri Sahins harte Hand. In der Ansprache zu seinem Team sei Sahin direkt, formuliere seine Kritik „immer geradeaus“, beschreibt die ‚Sport Bild‘. Dies beinhalte auch, dass Spieler nach den ungeliebten Krafteinheiten mit Verbesserungsvorschlägen konfrontiert werden, sollten die Co-Trainer Unzulänglichkeiten bemerkt haben. Zum Vergleich: Bei vorherigen Trainern war dies nicht der Fall gewesen, um den Burgfrieden zu wahren.
Das Vertrauen in Sahin, so berichtet die ‚Sport Bild‘ weiter, ist riesig. Sowohl Lars Ricken als auch der vor einiger Zeit noch omnipräsente Hans-Joachim Watzke halten sich aus dem Tagesgeschäft komplett heraus und verzichten auf etwaige Machtworte vor der Mannschaft.
Man sei überzeugt davon, dass Sahin seinen Spielern die fast schon traditionellen Mentalitätsprobleme austreiben kann. Bislang – das gehört aber auch zur Wahrheit – ist dies nur bedingt gelungen.
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