Vor dem Spitzenspiel gegen den FC Liverpool hat Pep Guardiola eine wichtige Veränderung in der Startformation getroffen. Nun könnte die Zeit für Stefan Ortega gekommen sein.
Auf dem Spielberichtsbogen vor der Partie zwischen dem FC Liverpool und Manchester City stach eine Position besonders ins Auge. Im Tor stand nicht der Brasilianer Ederson. Stattdessen setzte Pep Guardiola auf Stefan Ortega. Auf die Frage eines ‚Sky Sports‘-Reporters, ob die etatmäßige Nummer eins verletzt sei, verneinte der City-Trainer: „Wir wollten einfach etwas verändern.“
Schon seit geraumer Zeit ließ Ortega in Interviews durchblicken, dass er den Platz zwischen den Pfosten der Skyblues gerne dauerhaft einnehmen würde. Wenn er Ederson vertrat, tat er das in der Vergangenheit meistens zur absoluten Zufriedenheit aller Beteiligten. Aufgrund der schwachen Form von Guardiolas Truppe entschied sich der Erfolgscoach nun für einen Wechsel im Tor – und der könnte dauerhaft sein.
Reds stellen Ortega auf die Probe
Nach gerade mal zwölf Minuten musste Ortega gegen die Reds schon hinter sich greifen. Eine Hereingabe von Mohamed Salah flog durch den Fünfmeterraum, der deutsche Torhüter kam nicht heran und am langen Pfosten schob Cody Gakpo die Kugel rein. Ortega wirkte dabei unglücklich, ein eindeutiger Torwartfehler war es allerdings nicht.
Aufgrund einer schwachen Leistung der Gäste erhielt Ortega noch einige Möglichkeiten, um seine Qualität nachzuweisen. Ergebnistechnisch hat es am Ende nichts geholfen. Vor allem aber auch, weil der 32-Jährige mit einem Foul an Luis Díaz einen Elfmeter verschuldete, den Salah verwandelte.
Neue Vorzeichen für DFB-Situation?
Sollte Ortega fortan als Stammspieler bei City zwischen den Pfosten stehen, dürfte sich das auch auf seinen Status in der deutschen Nationalmannschaft auswirken. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte für die Zeit ohne Marc-André ter Stegen einen Platzhalter-Zweikampf zwischen Oliver Baumann und Alexander Nübel ausgerufen.
Ortega rückte zuletzt als Nummer drei in den Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Mit reichlich Spielzeit in der Premier League und in der Champions League könnte der frühere Profi von Arminia Bielefeld allerdings auch Ambitionen für das ein oder andere Länderspiel entwickeln. Zeigt er weiterhin starke Leistungen, dürfte das auch bei Nagelsmann zu entsprechenden Überlegungen führen.
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